Edelfingen

Durch die direkte Lage am Radwanderweg "Liebliches Taubertal", ist der Ort gut zu erreichen. Auch auf der Höhe in Richtung Dainbach finden Wanderer gepflegte Wege. Zu den sehenswerten Kulturdenkmälern gehören die sagenumwobene Theobaldskapelle sowie die evangelische Kirche und die katholische Kirche am Ortseingang. Edelfingen wird erstmals im Jahr 1207 in einer Würzburger Urkunde genannt, wenngleich Funde auf eine Besiedlung viele Jahrhunderte früher hinweisen. Im Alten Reich war Edelfingen ein Kondominium des Deutschen Ordens und der Herren von Hatzfeld und von Adelsheim. 1794 fiel der Anteil der Herren von Hatzfeld an das Hochstift Würzburg und 1803 mit der Säkularisierung an den Fürsten zu Hohenlohe-Bartenstein-Jagstberg. 1806 fiel ein Achtel des Ortes an das Großherzogtum Baden, zwei Achtel des Dorfes gingen ebenfalls im Jahre 1806 von den Fürsten zu Hohenlohe an das Königreich Württemberg. Die restlichen fünf Achtel im ehemaligen Besitz des Deutschen Ordens kamen 1809 an Württemberg. Erst mit dem Staatsvertrag von 1846 endete das Kondominium mit Baden und Edelfingen wurde komplett württembergisch. Der Ort gehörte zum Oberamt Mergentheim. 1938 kam Edelfingen im Zuge einer Verwaltungsreform in der NS-Zeit zum Landkreis Mergentheim und 1973 durch die Kreisreform in Baden-Württemberg zum Main-Tauber-Kreis. Am 1. Januar 1975 wurde Edelfingen in die Stadt Bad Mergentheim eingegliedert.

(Quelle: Stadt Bad Mergentheim; Seite "Edelfingen". In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 25. September 2018)