Unterbalbach

Funde lassen vermuten, dass die Gegend um Unterbalbach bereits in der Jungsteinzeit besiedelt war. Später folgten Kelten und Germanen. Im Zuge der fränkischen Landnahme siedelte im Balbachtal die fränkische Sippe des Ballo und gründete die Siedlung Balbach. Die erste namentliche Erwähnung des Dorfes datiert aus dem Jahr 1219. Die ansässigen Ritter waren Vasallen der Herren von Luden (Lauda). Nach deren Aussterben in männlicher Linie erwarben die Sützel von Mergentheim im 14. Jahrhundert Güter und Besitzungen in Unterbalbach. Das Dorf gehörte zum Amt Lauda. Dieses hatte bis 1506 eine Reihe wechselnder Landesherrschaften und war dann Teil des Bistums Würzburg bis zu dessen Säkularisation 1803. Es kam zunächst an das Fürstentum Leiningen. Nach Auflösung des Fürstentums 1806 durch die Rheinbundakte wurde es dann dem Großherzogtum Baden zugeschlagen. Im Zuge der Gebietsreform in Baden-Württemberg wurde Unterbalbach letztendlich der Stadt Lauda-Königshofen zugeschlagen. Von etwa 1345 bis zu ihrer Zerstörung 1523 stand in Unterbalbach eine Wasserburg, die Burg Unterbalbach.

(Quellen: "Historische Betrachtung der Entwicklung des Tauber- und Balbachtales, insbesondere des Dorfes Unterbalbach vom Mittelalter bis heute" von Oskar Deckert; Seite "Unterbalbach". In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 26. Oktober 2018)