Franz Bernhard

Daten und Fakten 
Geboren17.01.1934 in Neuhäuser
Gestorben28.05.2013 in Jockgrim
WirkungsstätteBaden-Württemberg
TätigkeitsfeldKunst
LeistungBildhauer

Franz Bernhards Vater war Bäckermeister und Landwirt im Böhmerwald. In Folge der Vertreibung der Deutschen aus der Tschechoslowakei wuchs er in Siegelsbach auf. 1949 begann er eine Schreinerlehre. Von 1950 bis 1956 besuchte er das Gymnasium und war nach dem Abitur in verschiedenen Berufen tätig. Ab 1959 studierte er Bildhauerei bei Wilhelm Loth und Fritz Klemm an der Kunstakademie Karlsruhe. 1963 erhielt er ein Stipendium der Studienstiftung des deutschen Volkes und beendete sein Studium 1966. Er heiratete 1969 Lucia Baum und zog 1972 nach Jockgrim im Landkreis Germersheim (Pfalz) um, wo er bis zu seinem Tod lebte. 1977 war er Teilnehmer an der documenta 6. Bernhards Plastiken sind überwiegend aus Holz und COR-TEN-Stahl gefertigt. Sie stellen den menschlichen Körper in einfacher, stark abstrahierter Form dar. Eines seiner bekannteren Werke ist die Skulptur Große Mannheimerin im Mannheimer Osten beim Planetarium Mannheim in der Mitte der als Allee gestalteten B 37. Bernhard war von 1990 bis 1992 Mitglied der Akademie der Künste (Berlin) und von 1994 bis 2001 Erster Vorsitzender des Künstlerbundes Baden-Württemberg. Als ordentliches Mitglied des Deutschen Künstlerbundes nahm Franz Bernhard zwischen 1967 und 1990 an vielen großen Jahresausstellungen des DKB teil.

(Quelle: Seite "Franz Bernhard (Bildhauer)". In: Wikipedia – Die freie Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 7. Dezember 2021)