Gebwin

Erstmalige Erwähnung: 1162, in Heilbronn seit 1278 nachgewiesen

Beschreibung:
Die Gebwin waren ein vermutlich aus Schwäbisch Gmünd stammendes Adelsgeschlecht in Heilbronn welches aus den Herren von Rothenburg hervorging. Als Stammvater dieser Linie gilt Heinrich I. von Rothenburg der mit Gutta von Weinsberg verheiratet war. Ein Gebwin, bei dem es sich wohl um Gebino von Thulbach handelt, ist einmalig in Gmünd 1162 bezeugt, in Heilbronn sind sie seit 1278 nachgewiesen und gehörten zu jenen Heilbronner Patrizierfamilien, die von den Herren von Weinsberg das Lehen über den Ort Neckargartach erlangten, womit die historische Bindung Neckargartachs an Heilbronn begann. In diesem Stadtteil ist noch heute die Gebwinstraße nach der Patrizierfamilie benannt. Ein Gebwin († 1357 in Heilbronn) war Münzmeister in der Heilbronner Münze und Richter, möglicherweise hatte er auch ein Bürgermeisteramt inne. Zu seinem Tod im Jahre 1357 wurde eine Jahrtagsstiftung in der Kilianskirche eingerichtet. Gebwin erscheint in der Geschichte der Stadt Heilbronn sowohl als Personen- als auch Familienname. Sie werden als "wahrscheinlich sogar das bedeutendste Patriziergeschlecht der Stadt" bezeichnet. Als Vorname tritt Gebwin auch bei den Heilbronner Geschlechtern Wigmar und Volmar auf. Die Gebwin hatten außerdem den Zunamen "Münzmeister", "Lemlin" und "Gemminger". Das Geschlecht geht auf die karolingisch Linie der Robertiner zurück. Eine Nebenlinien dieses Geschlechts saß in Freiburg im Breisgau. Auch dort begleiteten sie das vornehme Amt des Münzmeister und waren Mitglieder des Rats. Die Mittelfränkische und Oberpfälzischen Linien begleiteten häufig das Schenkenamt.

Wappen
Wappen Gebwin

Wappen Gebwin (Bild: unbekannt)

Stammsitz: Gmünd

Besitzungen in der Region Heilbronn-Franken: Heilbronn

(Quelle: Seite "Gebwin". In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 8. April 2018)