Sützel von Mergentheim zu Balbach

Die Familie von Sützel war ein fränkisches Adelsgeschlecht aus dem Odenwald. Die Familie von Sützel, auch Sitzel, Sützell, Sützel von Mergentheim zu Balbach und Süzel, war im Ritterkanton Odenwald organisiert. Ausgehend von Besitzungen in Bad Mergentheim befand sich die Familie auch ab 1355 mit zwei Burgen bzw. Schlössern in Unterbalbach und Oberbalbach. Ihren Besitz in Unterbalbach weitete sie 1479 durch Ankäufe von den Truchseß von Baldersheim weiter aus. Erwähnt wurden sie auch in Zaisenhausen und in Lauda 1506 auf einem 1917 durch einen Brand abgegangenen Schloss. In Neunkirchen verkauften sie 1550 die Hälfte des Dorfes an den Würzburger Amtmann von Bütthard Sebastian Geyer von Giebelstadt und die andere Hälfte 1558 an Götz von Berlichingen.Im Fränkischen Krieg stand die Strafexpedition des Schwäbischen Bundes auch vor Burg Unterbalbach. Ihr Besitzer aus der Familie der von Sützel war einer der Helfer des Raubritters Hans Thomas von Absberg. Die Burg wurde niedergebrannt.

Wappen
Wappen der Familie im Ingeram-Codex

Wappen der Familie im Ingeram-Codex (Bild: Hans Ingeram and a so called Exempla-master )

Das Wappen der Sützel ist von Schwarz und Silber schräg geteilt. Aus dem Helm, mit schwarz-silbernen Decken, wächst ein schwarz gekleideter Mohrenrumpf.

Stammsitz: Mergentheim

Besitzungen in der Region Heilbronn-Franken: Lauda-Königshofen, Zaisenhausen

(Quelle: Auszüge zur Geschichte des Deutschen Ordens in Bad Mergentheim aus "Führer durch Mergentheim und den Taubergrund" von Karl Fleck, Mergentheim, 1922)