Ette

Länge 16 km
Quelle Bei Schrozberg
Quellhöhe 468 m ü. NN
Mündung Bei Mulfingen-Bachmühle
Mündungshöhe 258 m ü. NN
Höhenunterschied 210 m
Schiffbar Nein
Zuflüsse u.a. Dörrlesbach, Gütebach, Hangbach, Kalkofenbach, Katzenbach, Pippibach, Riedbach, Seebach, Staigerbach, Tierbach
Die Ette in Zaisenhausen

Die Ette in Zaisenhausen (Bild: Xocolatl)

Die Quellbäche der Ette entspringen nahe an der Trasse der B 290 ("Kaiserstraße") zwischen deren Überquerung der Taubertalbahn nördlich von Blaufelden und Schrozberg-Riedbach. Der längste ist der Tierbach, dessen mündungsfernste Quelle etwa 1 km südöstlich von Blaufelden-Lenterweiler liegt. Von dort fließt der Tierbach zunächst als fast tallose Rinne südlich an Lentershausen vorbei, dreht dann aus ursprünglich westlicher in nordwestliche Richtung und tieft sich in die Ebene ein, durchquert Herrentierbach und läuft dann nach ca. 7 km mit dem von Osten zufließenden Eselsbach zusammen. Dieser entsteht seinerseits bei Schrozberg-Kälberbach und läuft erst westlich, dann nordwestlich, dann wieder westlich bis zum Zusammenfluss, er zeigt ähnliche Morphologie wie der Tierbach, hat wenig mehr Einzugsgebiet und ist etwa 2 km kürzer. Ab dem Zusammenfluss heißt der Fluss Ette und biegt langsam nach Westen hin um. Zu Füßen von Schloss und Ortschaft Bartenstein durchquert das Flüsschen bald deren Weiler Ettenhausen, nach einem Schwenk nach Westen erreicht es Mulfingen-Zaisenhausen, um wenig danach die letzten 3 km vor der Mündung in die Jagst bei Mulfingen-Bachmühle nach Südwesten zu verlaufen. Kurz vor der Mündung ist die Talrinne gegenüber den umgebenden Höhen um über 250 m eingetieft. Die Ette hat, den längeren Tierbach mitgerechnet, eine Länge von 15,9 km, vom Zusammenfluss von Tierbach und Eselsbach an gerechnet sind es 9,1 km.

Ette

Das Einzugsgebiet der Ette, linksseitig relativ schmal, bildet eine nach Südwesten offene Sichel von etwa 43 km². Es grenzt im Norden an das der Tauber, im Nordosten und Osten an das des Tauberzuflusses Vorbach, im Südosten konkurriert der zur Brettach fließende Blaubach, von Süden über Westen bis Norden verläuft die Wasserscheide zumeist gegen kleinere Jagstzuflüsse. Die Ette hat nur winzige linke Zuflüsse, die bedeutenderen rechten sind, ab dem Zusammenfluss von Tier- und Eselsbach, der Gütbach bei Bartenstein, der Pippibach bei Zaisenhausen, danach noch der Staigerbach. Den Fluss und sein Einzugsgebiet teilen sich die folgenden Gemeinden und Städte: der Bereich des Tierbachs gehört zur Gemeinde Blaufelden, das Gebiet des Eselsbaches und etteabwärts bis fast nach Zaisenhausen rechnet zur Kleinstadt Schrozberg (beide Landkreis Schwäbisch Hall), Zaisenhausen und das untere Ettetal liegen auf Mulfinger Gemarkung (Hohenlohekreis); die Kleinstadt Niederstetten (Main-Tauber-Kreis) besitzt nur einen kleinen Zwickel des Einzugsbereichs im Norden. Eselsbach wie Tierbach entstehen in der Lettenkeuper-Auflage der Hohenloher Ebene und erreichen bald den oberen Muschelkalk, ab ihrer Westkurve unterhalb Bartensteins verläuft die Ette dann bis zur Mündung im mittleren Muschelkalk. Unterer Tierbach und Eselsbach wie das Ettetal bis zum Erreichen des mittleren Muschelkalks bilden recht steile Täler mit mäßig oszillierenden Talmäandern, stellenweise sind sie sehr eng. Ab Bartenstein fließt die Ette dann bis zur Jagst in breiterem Tal mit steilen Hängen, die oft bis zur Talaue herunter bewaldet sind.

Städte und Gemeinden
  • Blaufelden
  • Schrozberg
  • Mulfingen
  • Niederstetten

Sehenswürdigkeiten

Schloss Bartenstein

Schloss Bartenstein (Bild: architect: Andrea Gallasini)

(Quelle: Seite "Ette (Fluss)". In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 22. März 2018)