Köhlersbach

Länge 4,7 km
Quelle Bei Sailach
Quellhöhe 472 m. ü. NN
Mündung Bei Pfedelbach in die obere Ohrn
Mündungshöhe 320 m. ü. NN
Höhenunterschied 152 m
Schiffbar Nein
Zuflüsse u.a. Eichenhaldenbächle, Eichelklingenbächle, Klosterbach, Tierbühlbach

Der Köhlersbach ist ein fast fünf Kilometer langer Bach in den Waldenburger Bergen, der nach südwestlichem bis südlichem Lauf, zuletzt unter dem Namen Schupbach, beim Weiler Schuppach der Gemeinde Pfedelbach im Hohenlohekreis von rechts in die obere Ohrn mündet.

Köhlersbach

Der Köhlersbach entsteht im südlichen Hohenlohekreis auf dem Gebiet von Waldenburg im Waldgebiet zwischen dem Dorf Obersteinbach und dem Weiler Sailach im Gewann Weißenstein. Der hier auf maximal 472 m ü. NN entspringende längste Quellbach ist unbeständig und läuft zunächst südwestlich, nimmt zwei ebenso unbeständige Waldoberläufe von links und dann von rechts am Gewann Kasperlessee auf. Kurz danach unterquert er die L 1046 und durchfließt nunmehr mit beständiger Wasserführung auf dem Gebiet der Gemeinde Michelfeld im Landkreis Schwäbisch Hall seine tief eingeschnittene Köhlersklinge auf nunmehr Südkurs. Von Osten her laufen auf diesem Abschnitt aus Nebenklingen die Bäche Klosterbach sowie Eichelklingenbächle aus der Koppenklinge zu, die beide den westlichen Teil des flachen Höhenrückens zwischen Forsthaus und Neunkirchen entwässern. Gegenüber auf der rechten Hochebene liegt Büchelberg in einer großen Rodungsinsel auf einer kleinen Höhenkuppe. Gut einen Kilometer vor seiner Mündung wechselt er in die Flur und zugleich aufs Gebiet der Gemeinde Pfedelbach; hier trägt er nun den Namen Schupbach. Er nimmt seinen letzten, wieder etwas kleineren Zufluss Eichenheldenbächle aus einer Klinge von Nordwesten her auf und fließt nun wieder südwestlich. Im Weiler Schuppach fließt er auf etwa 320 m ü. NN gegenüber dem Haus Mühlengrund 1 von rechts und Nordosten in die aus dem Südosten kommende obere Ohrn ein, deren Tal hier auf westlichere Richtung abknickt. Der 4,7 km lange Lauf des Köhlersbachs/Schupbachs mündet etwa 152 Höhenmeter unterhalb seines höchsten Ursprungs, sein mittleres Sohlgefälle liegt mithin bei etwa 32 ‰. Der Bach entwässert 7,6 km² der Waldenburger Berge, eines UnterNaturraums der Schwäbisch-Fränkischen Waldberge. In diesem Keuperbergland durchschneidet das anfangs flach, später steil sich eintiefende Gewässer die Mittelkeuper-Schichten vom Kieselsandstein (Hassberge-Formation) am Ursprung bis hinunter zum Gipskeuper (Grabfeld-Formation) an der Mündung. Links und flächenhaft vor allem rechts auf den begleitenden Höhenrücken des unteren Laufs setzt sich über dem Kieselsandstein die Schichtenfolge aufwärts noch über die Oberen Bunten Mergel (Mainhardt-Formation) fort bis in den wie dieser Verebnungen bildenden Stubensandstein (Löwenstein-Formation). An mehreren Stellen am Rand wird eine Höhe von über 480 m ü. NN erreicht, aber nirgends 485 m ü. NN. Die Wasserscheide im Westen trennt von abwärtigem Einzugsgebiet des Vorfluters Ohrn, die hier über ihren rechten Zuflüsse bis hinunter zum Steinbach konkurriert. Hinter der östlichen nimmt die südwärts laufende Bibers fast alle jenseits der Scheide entwässernden Bäche auf, die einzigen von gewisser Bedeutung sind der Limbach und der Schöppklingenbach. Nur ganz im Süden liegt wieder Einzugsgebiet der aufwärtigen Ohrn an mit dem kurzen Neunkirchener Katzenbach. Das Einzugsgebiet ist überwiegend bewaldet und offen fast nur am Rande auf den flachen Höhenrücken, wo es Anteil an den Rodungsinseln um den Weiler Sailach im Nordosten hat (zu Waldenburg); um das Forsthaus im Osten, den Weiler Neunkirchen im Südosten und Büchelberg im Südwesten (alle zu Michelfeld) sowie an der Mündung an der Talflur um Schuppach (zu Pfedelbach). Den größten Anteil am Gebiet hat Michelfeld im mittleren Bereich, einen geringeren Waldenburg im Norden, den kleinsten Pfedelbach im Süden. Das gesamte Gebiet gehört zum Naturpark Schwäbisch-Fränkischer Wald, die kurze offene Flur am Unterlauf ist Teil des Landschaftsschutzgebietes Steinbacher Tal mit Randgebieten (Oberes Ohrntal). Naturdenkmale sind eingerichtet um den oberen der beiden Klosterweiher (unter dem Namen Forsthaussee) sowie entlang des obersten Eichelklingenbächles (unter dem Namen Landheg u. Feuchtgebiet im Dietrichschlag), wo ein Abschnitt der Haller Landheeg an der heutigen Kreisgrenze verlief. Am oberen Abfall des rechten Mündungssporns über Schuppach liegt eine waldbestandene Blockschutthalde, die unter dem Namen Einberg unter Naturschutz steht. Wenig nordwestlich darüber reicht auf dem Höhenrücken südlich von Büchelberg ein Wasserschutzgebiet ins Einzugsgebiet.

Städte und Gemeinden

(Quelle: Seite "Köhlersbach". In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 4. Februar 2018)