Moosbach (Fichtenberger Rot)

Länge 4 km
Quelle Ausfluss des Lammsees bei Mainhardt
Quellhöhe 486 m. ü. NN
Mündung Bei Traubenmühle in die Fichtenberger Rot
Mündungshöhe 395 m. ü. NN
Höhenunterschied 91 m
Schiffbar Nein
Zuflüsse u.a. Krebsbächle, Lammsee, Töbelsee

Der Moosbach ist ein Bach von 4 km Länge, der an der Mainhardter Traubenmühle von links in die Fichtenberger Rot mündet.

Moosbach

Der Moosbach entfließt neben der B 14 im Ortsbereich von Mainhardt auf etwa 486 m ü. NN dem Lammsee und fließt in begradigtem Lauf zunächst durch eine sehr flache Wiesenmulde des Gewanns Hanfsee in ostsüdöstliche Richtung. Nach etwa 0,5 km überquert ihn ein asphaltierter Feldweg, der auf der Trasse des früheren Limes Limes verläuft. Danach dreht er nach Südosten und fließt zwischen zwei sich berührenden Waldstücken hindurch, deren rechtes ebenfalls Moosbach heißt. Gleich darauf erreicht ihn von rechts in einer feuchten Wiesenmulde sein erster Zufluss. Bald überquert ihn erneut ein Feldweg, er entwickelt inzwischen eine stärker profilierte Talmulde und nimmt von links einen weiteren Zufluss aus Richtung Bäumlesfeld auf, wonach er in einen ihn forthin beständig begleitenden Muldenwald eintritt und nach etwas über 1,5 km den 0,8 ha großen Töbelsee durchfließt. In diesem erreicht ihn von rechts ein weiterer Zufluss aus dem Buchwald. Nach knapp 2,5 km passiert er die Gehöftgruppe Württemberger Hof, die auf einem kleinen Geländepodest auf seiner Linken sitzt. Hier tritt die K 2587 von rechts über eine kleine Steige ins Tal und quert ihn dann nach Westen in Richtung Mönchsberg. Nach knapp drei Kilometern speist er einen weiteren, kleineren Teich. Der Moosbach ist inzwischen fast 40 m gegenüber der umgebenden Hochebene eingetieft, der begleitende Wald zieht sich nun aus seiner Mulde bis an die beidseitigen Hügelkämme hoch, rechts liegt das Waldgewann Schlüsselhart, links Brenntenholz. Ab hier wird er selbst Sägmühlebach genannt. Nach etwas über 3,5 km unterhalb seines Ursprungs mündet von links das Krebsbächle in ihn, sein längster beständig wasserführender Nebenfluss. Nach insgesamt 4,0 km erreicht er an der Mainhardter Traubenmühle von links die Talmulde der Fichtenberger Rot und mündet auf etwa 395 m ü. NN in den dortigen linksseitigen Mühlkanal, der danach in seine Mündungsrichtung abknickt. Der Moosbach hat ein Einzugsgebiet von 4,8 km² Größe. Seine Nordwestspitze liegt in Mainhardt bei der Einmündung der Hauptstraße in die B 14. Von dort folgt seine Grenze dieser Straße in etwas südlicherer Richtung bis zum Wasserturm südlich von Stock und von dort der L 1050 in Richtung Hütten. Das Dorf durchquert sie in Richtung Südosten bis zum Waldrand oberhalb der Wielandsweiler Steige (Flurgemarkung Platte). Von dort zieht die Wasserscheide in südsüdwestlicher Richtung zurück über die L 1050 und dann durch den Hangwald hinunter zur Moosbach-Mündung an der Traubenmühle. Von dort führt sie in nordnordwestlicher Richtung den Kamm des Steingreutles hoch, durchs Waldgewann Schlüsselhart und quert dann die große Lichtung der Buchwiesen westlich des Württemberger Hofs. Sie erreicht den zentralen Ost-West-Waldweg durch den Buchwald an dessen Schnittpunkt mit der Limeslinie und folgt ihm dann weiter bis zur Südspitze des Mainhardter Waspenhofes. Von dort aus verläuft die Wasserscheide bis zurück zur B 14 dann nördlich entlang der K 2585 Hammerschmeide-Mainhardt. Im Nordwesten und Norden grenzt das Einzugsgebiet der Brettach an, die zum unteren Kocher zieht. Alle anderen Konkurrenten münden in die Fichtenberger Rot im Süden. Im Nordosten um Hütten ist es der Rötenbach, im Süden gibt es jenseits der Wasserscheide nur unbedeutende Hanggerinne zur Rot, im Südosten einen bedeutenderen, aber namenlosen Klingenbach, der aus den Buchwiesen in Richtung Hankertsmühle fließt, zum größeren Teil konkurriert hier aber der fast an derselben Stelle mündende, längere und westlichere Kimmelsbach. Im Westen schließlich verläuft die Wasserscheide zum Stammbach. Bach wie Einzugsgebiet liegen zur Gänze auf dem Gebiet der Gemeinde Mainhardt, darin zum überwiegenden Teil auf Hüttener Gemarkung. Der Moosbach fließt im Oberlauf durch eine flache und feuchte Wiesenmulde, anfangs links begleitet von einem Gewerbegebiet, in dem später zuweilen Waldzungen bis ans Ufer reichen. Am Mittellauf liegt er in einem kleinen Taltrog, den Galeriewald füllt. Unterhalb des Württemberger Hofes tritt er als Klingenbach in ein geschlossenes Waldgebiet ein. Im Einzugsgebiet überwiegt die offene Flur, die vom zentralen Waldgebiet um den Buchwald herum in zwei Inseln geteilt wird. In der kleineren nordwestlichen am Südostrand Mainhardts gibt es fast nur Wiesen, in der größeren um Hütten im Osten überwiegen diese weniger deutlich. Im Norden auf einem vom Wasserturm nach Osten verlaufenden kleinen Höhenrücken (Gemarkungsname Alte Äcker) findet man viele Äcker, südlicher um Bäumlesfeld und weiter südlich zwischen dem Württemberger Hof im Westen und Hütten im Osten sporadisch. In den Wäldern des mittleren Einzugsgebietes wie denen beidseits des Unterlaufs dominiert der Nadelwald, gefolgt vom Mischwald; reiner Laubwald kommt fast gar nicht vor. Am ersten dem Moosbach zulaufendem Bach zwischen Waldstück Moosbach im Norden und Buchwald im Süden steht die rechte Muldenhälfte als Streuwiese (Magerwiese) unter Biotopschutz und ist Naturdenkmal, eine diesem von Süden noch westlich der Limeslinie aus dem Buchwald zulaufende Mulde ist Feuchtbiotop. Nahebei liegt auch ein kleiner Sumpf in der Flur. An der Südostspitze des größeren Waldgebietes zwischen dem Moosbach im Süden und der B 14 im Norden zur Linken des Baches ist ein wenige Ar großer Waldtümpel samt dem von Nordosten kommenden Zulauf geschützt. An der Mündung des Moosbachs in den Töbelsee stehen rund 0,7 ha Bruchwald unter Biotopschutz, ungefähr dieselbe Fläche ist auch Naturdenkmal. Weiter talabwärts sind 2,4 ha vom Württemberger Hof ab bis zum Teich etwa 0,5 km unterhalb Bachauenwald. Der Talgrund in der Keuperklinge abwärts von diesem Teich im geschlossenen Klingenwald ebenso wie der Waldabschnitt des zulaufenden Krebsbächles haben mit zusammen 5 ha die größte Ausdehnung unter allen Flächen unter Biotopschutz im Einzugsgebiet. An der Südspitze von Hütten gibt es eine geschützte Orchideenwiese. Der Moosbach beginnt seinen Lauf im Stubensandstein und verbleibt über die Hälfte seines Laufes darin bis etwa zum Württemberger Hof. Dort erreicht er die Oberen Bunten Mergel, etwa ab dem kleineren See talab davon den Kieselsandstein. Etwa vom Zufluss des Krebsbächles an bis zur Talmündung ins Rottal liegen beidseits auf den Hängen im Verband abgerutschte Schollen. Im Bereich des Töbelsees wird eine in der Muldenlinie des aus dem Buchwald mündenden Bachs ziehende Störung vermutet.

Städte und Gemeinden

(Quelle: Seite "Moosbach (Fichtenberger Rot)". In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 9. Juli 2017)