Roter Turm, Burgviertel

Roter Turm

Roter Turm (Bild: Stadt Bad Wimpfen)

Dieser Turm war einst der östliche Eckpfeiler der Kaiserpfalz. Im staufischen Wachturm ist ein Museum eingerichtet. Der 23 Meter hohe Turm aus Buckelquadern wurde um 1200 an der Ostspitze der Pfalz errichtet. Die Mauerstärke des Turms beträgt rund drei Meter, so dass im Inneren nur ein rund 4 mal 4 Meter großer Raum zur Verfügung steht. Er diente vermutlich als Fluchtturm für die königliche Familie, worauf die ungleich reichere Innenausstattung und die Anbindung an den Palas über den Wehrgang schließen lassen. Der Zugang erfolgte über eine Brücke vom Wehrgang der Wehrmauer oder über Leitern zu einem hölzernen Balkon vor der in mehreren Metern Höhe befindlichen Zugangstüre. Im späten Mittelalter wurde der Turm dann um vier Meter erhöht. Während die Öffnungen im unteren Bereich des Turms noch aus der Zeit vor Einführung der Feuerwaffen stammen und Lüftungsschlitze sind, handelt es sich bei den Öffnungen der letzten Erweiterung bereits um Schießscharten. Der Turm brannte 1645 völlig aus, das massive Mauerwerk blieb jedoch erhalten. Nach dem Dreißigjährigen Krieg wurden die Befestigungsanlagen am Roten Turm um das kleine Nürnberger Türmchen ergänzt. Archäologisch gesichert ist ein dritter quadratischer Bergfried, dessen Fundamente bei Sanierungsarbeiten gefunden wurden.

Öffnungszeiten

Ostern bis 2. Oktoberwochenende: Samstag, Sonn- und Feiertage: 12.00-17.00 Uhr.

Kontakt

Kultur & Tourist-Information
Hauptstr. 45, 74206 Bad Wimpfen
Tel.: 07063 53-230

(Quelle: Stadt Bad Wimpfen; Seite "Bad Wimpfen". In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 12. Juli 2018)