Burg Neipperg

Burg Neipperg

Burg Neipperg (Bild: Peter Schmelzle)

Zwei nebeneinander liegende, zusammengehörige (baulich getrennte) Burgen. (Untere Burg 12 Jh., Obere Burg 13. Jh). Ringmauern in Teilen erhalten. Pallas mit Teilen der Kapelle der Burg aus dem 13. Jh..

Burg Neipperg

Bei der Anlage handelt es sich um zwei getrennte Burgen, die aber äußerlich eine Einheit bilden. Der Grund für die Trennung ist nicht bekannt. Auffällig sind die beiden Bergfriede. Die so genannte "Untere Burg" war vermutlich einst durch eine separate Ringmauer gesichert. Auf drei Seiten fällt die Böschung steil ab. Die vierte Seite, zur "Oberen Burg" hin, ist durch einen Bergfried gesichert. Der noch erhaltene Bergfried aus romanischer Zeit hat eine Höhe von 20 m und eine Mauerstärke von 2,50 m. Auf der Nordostseite zur Oberen Burg hin ist die Mauer der Turmspitze schildartig um einige Meter gegenüber der Südwestseite erhöht. Der Bergfried und längst verschwundene Wohngebäude der "Unteren Burg" sind älteren Baudatums wie die "Obere Burg". Zwischen beiden Anlagen, die von einer gemeinsamen Ringmauer umgeben sind, verlief der ehemalige Burgweg durch ein Tor in das Burggelände hinein. Nordöstlich der "Unteren Burg" befindet sich die "Obere Burg", die von einer Ringmauer umgeben ist, die auch die "Untere Burg" mit einschließt und ebenfalls von einem Halsgraben vom Berg abgetrennt wurde. Der frühere, gemauerte Halsgraben verlief einst östlich neben dem Bergfried. Dieser Graben ist zugeschüttet und bildet heute einen Teil des inneren Burghofes. Über den heutigen Halsgraben führt eine Steinbrücke durch ein Tor ins Burggelände. An der Angriffsseite liegt der 26 m hohe, obere Bergfried, dessen Mauerdicke 1,95 beträgt. Es handelt sich um einen klassischen Wohnturm, der mit einer Wohnfläche von 36 qm für derartige Wohntürme äußerst großzügig war. Im Inneren ist der Turm mit einem Kamin ausgestattet. Große, säulengeschmückte Arkadenfenster weisen auf die Lage des Rittersaals im dritten Geschoss hin. Nordwestlich des Bergfriedes steht an der höchsten Stelle der Anlage der mehrflügelige Palas. Der gut erhaltene, bewohnte Flügel in Fachwerkbauweise liegt an einem in den Fels gehauenen Halsgraben. Ein lang gezogenes Wirtschaftsgebäude befindet sich an der Ostseite der Ringmauer. Gegründet wurde die Burg in der ersten Hälfte des 13. Jh. von den Grafen von Neipperg, in deren Besitz sie bis heute ist. Der unter Bergfried entstand um 1215/20, der obere Bergfried um 1225. Die noch bestehenden Wohnbauten sind aus dem 16. Jh., einige Wirtschaftsgebäude stammen aus den Jahren 1850/51.

Erbauer / Besitzer

Stammsitz der Grafen von Neipperg

Öffnungszeiten

Montag-Freitag: 08.00-12.00 Uhr und 13.00-16.00 Uhr.
Samstag nach Vereinbarung.

Kontakt

Gräfliche Gutsverwaltung Schwaigern
Schlossstr. 12, 74193 Schwaigern
Tel.: 07138/941400, Fax: 07138/4007
info@graf-neipperg.de

(Quellen: Stadt Brackenheim; Seite "Burg Neipperg". In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 19. Mai 2016)