Ellrichshausen

Der Ortsname Ellrichshausen liegt wohl in einer Sage über den Heiligen Ulrich begründet. Dieser Sage zufolge soll dieser, der 973 als Bischof von Augsburg starb, auf seiner Reise zum Rhein auch in Ellrichshausen (Olrichshusen/Ulrichshusen) gerastet haben. Urkundlich erwähnt wurde Ellrichshausen erstmals im Jahr 1240 mit dem von dort stammenden freiherrlichen Geschlecht von Ellrichshausen. Dieses Adelsgeschlecht hat seinen Sitz in Ellrichshausen längst verloren, man weiß auch nicht mit Sicherheit, wo deren Burg gestanden hat. Am Roten Berg oberhalb von Gersbach errichtete Freiherr Josef von Ellrichshausen seinem Geschlecht zum Andenken an deren 700-jähriges Bestehen im Jahr 1903 einen Gedenkstein. Im Jahr 2000 erwarb Reichsfreiherr Dr. Egon von Ellrichshausen das kleine Grundstück auf welchem der Gedenkstein aufgestellt wurde. Damit wurde die Verbindung der in Österreich lebenden Familie zu ihrer alten Heimat erneuert. Die jüngere Vergangenheit der Altgemeinde Ellrichshausen ist eng mit der unmittelbar am Ort verlaufenden Bahnstrecke (Crailsheim-Nürnberg) verbunden. Viele aus dem Ort hatten bei der Bahn ihre Arbeit und Auskommen. Der Bahnhof ist heute in Privatbesitz. Zum Ortsteil Ellrichshausen gehören die Teilorte Birkelbach, Gersbach, Horschhausen, Rockhalden, Simonsberg, Volkershausen und Beeghof. Im Zuge der Gemeindereform haben sich die Gemeinden Satteldorf, Gröningen und Ellrichshausen auf 01.01.1974 zur Gemeinde Satteldorf vereinigt.

(Quelle: Gemeinde Satteldorf)