Gottwollshausen

Breiteiche bei Gottwollshausen

Breiteiche bei Gottwollshausen (Bild: Doovele)

Gottwollshausen ist ein Stadtviertel von Gailenkirchen. Der Weiler liegt auf der linken hügeligen Randhöhe des Kochertals und teilweise im hier schon merklich eingetieften Tal des diesem Fluss zulaufenden Schleifbachs, welcher den nahen Südost-Stufenrand der Waldenburger Berge im Westen des Ortes entwässert. Im Ort steht auf einem kleinen Hügel neben der Durchgangsstraße die spätgotische Kirche St. Georg. Etwa anderthalb Kilometer südwestlich davon liegt jenseits des Breiteichsees auf der Stadtteilsgemarkung der Burgstall Streiflesberg im unteren Hangwald. Westlich der Ortschaft steht kurz vor dem Waldrand die sogenannte Breiteiche, eine der wenigen Eichen, deren Äste abgestützt werden. Sie hat einen Umfang von 6,92 Metern und eine Höhe von 19 Metern. In der Vergangenheit erfuhr der Name des Ortes Gottwollshausen mehr oder weniger starke Veränderungen. So tauchte er 1277 als Gottwaltzhusin, 1285 als Gutewoldeshusen und 1304 als Gotboldeshausen auf (nach dem ersten Ansiedler Gotebold). Die heutige Schreibweise ist offensichtlich entstellt. Im 19. Jahrhundert und bis in das 20. Jahrhundert wurde Gottwolshausen geschrieben. Der Ort war früher Sitz derer von Gottwollshausen, die 1270 belegt wurden und deren Linie 1431 endete. Bei Gottwollshausen konnte während des Bauernkriegs Bauernkriegs ein Aufgebot aus Hall am 4. April 1525 ein Bauernheer in einem unblutigen Gefecht auseinander treiben. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden in Gottwollshausen viele Flüchtlinge aufgenommen und angesiedelt.

(Quelle: Seite "Gottwollshausen". In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 23. Juli 2018)