Finsterroter See

Finsterroter See

Finsterroter See (Bild: Rosenzweig)

Badesee Finsterroter See mit Kiosk in Finsterrot

Finsterroter See

Der Finsterroter See ist ein Stausee, der als Bade- und Angelsee dient. Er befindet sich auf der Gemarkung der namengebenden Ortschaft Finsterrot, im Mainhardter Wald. Der See liegt keine 200 m vom Ortsrand entfernt am Ostrand der Gemarkung im oberen Tal des ihn speisenden Dachsbaches. Dieser 4,2 km lange Bach mündet einen guten Kilometer weiter südlich in die hier west-östlich fließende Rot. Der See liegt vollständig im Landschaftsschutzgebiet Burgfrieden – Oberes Dachsbachtal. Zur Wasserfläche des Sees von etwa 2,0 ha kommt noch eine ungefähr 1,5 ha große Schilffläche, die als flächenhaftes Naturdenkmal geschützt ist. Im Dachsbachtal und seinen Zuläufen liegen etliche weitere Seen, von denen oberhalb des Finsterroter Sees beide Lauxseen jeweils eine Fläche von um einen Hektar haben, ein weiter talabwärts am Südrand der B 39 liegender See erreicht fast 2 ha Ausdehnung. Angelegt wurde der See von dem Glashüttenbetreiber Ulrich Greiner, der 1523 bis 1559 Finsterroter Ortsherr war, als Mühlsee der bachabwärts gelegenen Mühle des Ortes. Der Stausee gehörte jeweils dem Müller, er wurde zur Unterscheidung von einem schon vorher bestehenden See lange Zeit Neuer See genannt. Der letzte Müller Finsterrots, Wilhelm Lang, gab den Mühlenbetrieb 1956 auf und richtete den See als Badesee her, vermietete dort ab 1958 Boote und verkaufte ab 1959 Eis und Getränke. Bis in die 1980er-Jahre war der See sehr gut besucht und bot beispielsweise auch den NSU Motorenwerken aus dem nahen Neckarsulm die Kulisse zur Präsentation des NSU Prinz. Mit dem zunehmenden Bau von Freibädern und der Eröffnung des nahen Breitenauer Sees in den 1980er-Jahren ließen die Besucherzahlen nach.

Kontakt

Gemeinde Wüstenrot
Tel.: 07945/9199-0

(Quellen: Gemeinde Wüstenrot; Seite "Finsterroter See". In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 6. Juli 2018)