Familie von Rechenberg

Die Familie von Rechenberg war ein fränkisches Adelsgeschlecht. Stammsitze waren die heute abgegangene Burg Rechenberg bei Ostheim (Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen) und die bis heute erhaltene, gleichnamige Burg Rechenberg bei Stimpfach (Landkreis Schwäbisch Hall).Die Burg Rechenberg bei Ostheim wurde in der zweiten Hälfte des 12. Jahrhunderts von dem Ministerialengeschlecht derer von Rechenberg als Lehensnehmer der Eichstätter Bischöfe erbaut. Sie erhielten auch von den Grafen von Truhendingen Lehnsbesitz im nahegelegenen Hohentrüdingen. Die Burg kam nach dem Aussterben der Rechenberger 1590 an die Markgrafen von Brandenburg-Ansbach. Ab 1229 sind sie auch auf der ebenfalls Burg Rechenberg genannten Burg in Stimpfach nachgewiesen, hier als Dienstmannen und Truchsessen der Grafen von Oettingen und ab 1368 der Fürstpropstei Ellwangen. 1405 verkauften sie diese Burg an die Burggrafen von Nürnberg. Ab 1261 saßen sie auch auf der Limburg (1431 zerstört) und auf der Wilburg, beide in Wilburgstetten im Landkreis Ansbach gelegen. Sie hatten auch Besitz in Mitteleschenbach. Eine Verwandtschaft zum schlesischen Adelsgeschlecht von Rechenberg ist aufgrund derer Besitzungen in Sachsen, der Burg Rechenberg, denkbar, aber nicht nachweisbar und aufgrund der Wappenverschiedenheit auch nicht wahrscheinlich.

Wappen
Wappen derer von Rechenberg Scheiblersches Wappenbuch 1450–1480

Wappen derer von Rechenberg Scheiblersches Wappenbuch 1450–1480 (Bild: Verschiedene unbekannte Künstler - Bayerische Staatsbibliothek Cod.icon. 312 c 1450-1480)

Das redende Wappen zeigt einen Rechen auf rotem Grund.

Burg Rechenberg

Burg Rechenberg (Bild: Manfred Sause)

Stammsitz: Burgen Rechenberg in Ostheim und Stimpfach

(Quelle: Seite "Rechenberg (fränkisches Adelsgeschlecht)". In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 19. Mai 2019)