Irsbach

Länge 5 km
Quelle Bei Obersontheim-Weiler
Quellhöhe 490 m. ü. NN
Mündung In Sulzbach in den Eisbach
Mündungshöhe 340 m. ü. NN
Höhenunterschied 150 m
Schiffbar Nein

Der Irsbach ist ein Bach von etwa 5 km Länge, der nach insgesamt etwa südlichem Lauf im Gemeindeteil Sulzbach von Sulzbach-Laufen von links in den Eisbach mündet.

Irsbach

Der Irsbach entspringt im Südwestzipfel des Obersontheimer Gemeindegebietes auf der Waldhochebene der Limpurger Berge im Waldgewann Geißbühl nahe bei der Aigeltinger Linde am sogenannten Försterbrunnen (ungefasste Quelle). Er läuft durch die enge und sich schnell eintiefende Trübe Klinge nach Südosten und nimmt dort nach weniger als einem Kilometer von links einen etwa gleich langen Quellast auf, der beim Waldwegestern an der ehemaligen Militärdeponie Hasenbühl entsteht und durch dessen Klinge ein Forstweg ins Tal herabführt, der den Irsbach in seiner weiteren Waldklinge nah begleitet. Auf den nächsten knapp 2,5 km läuft dem Irsbach nun im rechten Winkel eine große Zahl von gefällereichen Klingenbächen von links und rechts zu, von denen die größeren Längen um einen halben Kilometer erreichen und von den beidseitigen Höhenstraßen der Kohlenstraße links und der Brünststraße rechts herkommen. Die meisten sind namenlos. Sein mit 1,5 km Länge größter Zufluss von links aus der Stallwasenklinge erreicht ihn nach 3,4 km, unmittelbar danach kehrt er sich in Richtung Südwesten, seine Waldklinge weitet sich zu einem breiten Tal in offener Flur und die begleitende Straße steigt auf den linken Hangfuß. Nach gut hundert Metern speist er nach dem Zufluss der Tiefenklinge (Bachlänge 1,2 km) von rechts zwei Teiche von zusammen 0,3 ha Fläche, etwa 0,9 km nach seinem Knick erreicht er die Sulzbacher Walkmühle und mündet schließlich im nördlichen Ortsbereich von Sulzbach, 5,0 km unterhalb seiner Quelle, von links in den Eisbach. Der Irsbach hat ein Einzugsgebiet von 5,5 km² Größe, dessen Gestalt ungefähr ein Dreieck mit zwei langen Schenkeln ist. Der westliche an der Wasserscheide zum Eisbach folgt der Trasse des Brünstweges, der nordöstliche der der Kohlenstraße bis etwa nach Sulzbach-Hohenberg, die kürzere Basis verläuft von der Mündung bis dorthin über den offenen Höhenrücken von Kirchberg und Herrenfeld. Naturräumlich gesehen liegt es in den Schwäbisch-Fränkischen Waldberge, überwiegend und bis zum Laufknick nach Südwesten in dessen Unterraum Limpurger Berge, mit nur der linken Talseite danach im Sulzbacher Kochertal. Reihum konkurrieren die folgenden Bäche mit dem Irsbach: im Norden grenzt das Quellgebiet des Weiler Bachs an, der über Fischach und Bühler in den Kocher entwässert; hinter der gesamten nordöstlichen Wasserscheide speisen rechte Zuläufe von diesem den Bühler-Zufluss Klingenbach; im Südosten speisen kurze Bäche den Kocher bzw. den untersten Eisbach kurz vor deren Zusammenfluss; jenseits der westlichen Wasserscheide sammelt der Oberlauf des Eisbachs vor dem Zufluss des Irsbachs den gesamten Abfluss. Der allergrößte Teil von Bachlauf und Einzugsgebiet des Irsbachs gehört zur Gemeinde Sulzbach-Laufen. Seine Quelle liegt eben noch auf dem Gebiet Obersontheims, dessen Gebiet in der Trüben Klinge dann linksseitig bis an den Bach grenzt und zu dem am Oberlauf insgesamt etwa 0,5 km² des Einzugsgebietes gehören. Zu Bühlerzell gehören nur zwei Schnipsel von zusammen etwa 0,1 km² auf dem Kamm links des Mittellaufs an der Kohlenstraße, wo die Wasserscheide diese Grenzstraße kurz nach Osten hin überschreitet. Die einzigen Siedlungen am Bach liegen in Sulzbach-Laufen, nämlich die Walkmühle und Sulzbach am Kocher. Hinzu kommen im Einzugsgebiet zwei, drei Häuser von Brünst auf dem Mündungsbergsporn zwischen Irsbach- und Eisbachtal, die zur Irsbachseite hin entwässern. Das Einzugsgebiet liegt insgesamt im Mittelkeuper. Dessen höchste Schicht darin ist der Stubensandstein (Löwenstein-Formation), der seine Nordspitze bedeckt, noch vor den Quellagen der beiden Oberlaufklingen aussetzt, auf der rechten und linken Wasserscheide beidseits des Mittellaufs inselhaft vorkommt und ab der zweiten Laufhälfte die linke Hochebene bedeckt. Der übrige Hochebenenanteil liegt in den Oberen Bunten Mergeln (Mainhardt-Formation), dem auch die zwei Oberlauf-Quellen entspringen. Schon in deren beiden Quellklingen setzt der Kieselsandstein (Hassberge-Formation) ein, der im weiteren Talverlauf an großen Hangteilen ansteht. Nach dem ersten Zufluss aus dem nördlichen Falchen liegt der Talgrund in den Unteren Bunten Mergeln (Steigerwald-Formation), schon etwas vor dem Zulauf der Irsbachklinge dann im Schilfsandstein (Stuttgart-Formation). Nach der Wolfsklinge setzt auf dem Talboden der Gipskeuper (Grabfeld-Formation) ein, in dem der Irsbach auch mündet. Der Mittellauf des Baches folgt ungefähr einer von Nord nach Süd laufenden Störungslinie. In seinem langen Waldabschnitt ist der Irsbach ein sehr naturnaher, bis drei Meter breiter Bach mit mäandrierendem Lauf. Sein Bett ist zuweilen mehrere Meter tief eingeschnitten und von Blockschutt bedeckt, anderswo zeigt es felsig-plattigen Grund oder Sandbänke. an manchen Stellen sind QUerschwellen eingezogen, über die der Bach in Gumpen stürzt. Vielerorts liegen am Hang Schicht- oder Sickerquellen. Der obere Teil des Irsbachs bis zum Richtungsknick vor dem Unterlauf verläuft in einer engen und steilen, waldbestandenen Klinge, in der die begleitende Forststraße mehrfach die Bachseite wechselt. Nach der feuchten Jahreszeit kann man hier oft frische Abrutschungen an blankliegenden Sand- oder Lehmhängen beobachten. Nach Knick und Talweitung fließt der Irsbach am Unterlauf in einer Wiesenmulde. Der überwiegende Teil dieses offenen Talabschnitts liegt im Landschaftsschutzgebiet Eisbachtal und Irsbachtal. Auch die einzigen Ansiedlungen an seinem Ufer liegen in diesem Bereich, nämlich die Walkmühle und der Mündungsort Sulzbach.

Städte und Gemeinden

(Quelle: Seite "Irsbach". In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 12. Juli 2018)