Deutschordensschloss auf dem Stocksberg

Schloss Stocksberg

Schloss Stocksberg (Bild: Stockheimer)

In Stockheim auf einer Bergkuppe oberhalb des Ortes gelegen. Der Kern sowie erhaltene Gräben, Mauern und der Bergfried staufisch (1253 erstmals genannt). Renaissanceschloss des Deutschen Ordens seit 1522. Das Schloss wurde 1525 im Bauernkrieg zerstört und 1574 wieder aufgebaut.

Schloss Stocksberg

Das Schloss Stocksberg liegt auf einem schmalen Bergsporn, einem Ausläufer des Heuchelbergs. Die Vorgängerburg, von der nur noch der Bergfried vollständig erhalten ist, wurde durch einen rechtwinkeligen Graben, dem Halsgraben, der noch heute sichtbar ist, vom Berg abgetrennt. In der Ecke, wo der Halsgraben einen rechten Winkel bildet, steht der ca. 30 m hohe Bergfried. Der Turm mit spitzwinkeligem Dach überwachte einst das Tor mir der früher vorhandenen Zugbrücke. Auf der Angriffsseite liegt die Vorburg, die ebenfalls von einer Umfassungsmauer umgeben ist. Heute befinden sich dort die Wirtschaftsgebäude des Schlosses. An den Ecken der Umfassungsmauer der Vorburg befinden sich Flankierungstürme, die zum Schloss hin offen sind. Im Falle einer Eroberung eines solchen Turmes, konnte der nun schutzlose Feind von den Verteidigern beschossen werden. Anstelle des alten Palas steht heute ein zweiflügeliges, mehrstöckiges Wohngebäude mit Giebeldach. Im Innenhof befindet sich ein Treppenturm. Die Vorgängerburg stammt aus der Stauferzeit. Der Ortsadel, die Herren von Stocksberg, wurde schon im 12. Jh. genannt. Anfang des 14. Jh. kam der Deutsche Orden in den Besitz von Burg und Ort. Zu Ostern 1525 wurde die Burg im Bauernkrieg verbrannt und zerstört. Das im Renaissancestil neu erbaute Schloss wurde 1574 fertig gestellt. 1693 wurde es von den Franzosen geplündert. Im 19. Jh. kam das Anwesen in Privatbesitz.

Erbauer / Besitzer
Kontakt

In Privatbesitz. Keine Besichtigung möglich.

(Quellen: Stadt Brackenheim; Seite "Schloss Stocksberg". In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 13. September 2017)