Kochertalbrücke

Kochertalbrücke

Kochertalbrücke (Bild: KlausFoehl)

Die von 1976 bis 1979 erbaute Kochertalbrücke bei Geislingen wurde geradezu zum Wahrzeichen der noch jungen Gesamtgemeinde und ist auch in deren Wappen eingegangen. Die 1.128 m lange Talbrücke wird von bis zu 185 m hohen Brückenpfeilern getragen, die nach dem Bau damals höchsten auf der Welt. Infos zur Brücke gibt es im Brückenmuseum in Geislingen.

Kochertalbrücke

Die Kochertalbrücke bei Geislingen am Kocher, einem Ortsteil der Gemeinde Braunsbach, ist mit einer maximalen Höhe von 185 m über Grund die höchste Talbrücke in Deutschland. Ihre 178 m hohen Brückenpfeiler sind die höchsten aller Balkenbrücken weltweit. Über die Brücke quert auf der Strecke zwischen Heilbronn und Nürnberg die Bundesautobahn 6 unweit von Geislingen vierspurig das Kochertal. Das Bauwerk überbrückt auf einer Länge von 1128 m das Tal. Der Spannbetonüberbau ist in statischer Sicht ein in Längsrichtung neunfeldriger Durchlaufträger. Die beiden äußeren Felder haben jeweils eine Stützweite von 81 m, die sieben Innenfelder von 138 m. Im Querschnitt ist der Überbau ein einzelliger, rechtwinkliger Hohlkasten von 8,6 m Breite und mit einer konstanten Höhe von 6,5 m. Die Fahrbahnplatte ist 31 m breit und überall wenigstens 26 cm dick, der Steg des Hohlkastens (seine Seitenwand) misst 45 cm Dicke. Schräge Druckstreben stützen alle 7,67 m die beidseitig 11,2 m auskragende Fahrbahnplatte. Die Mittelpfeiler drei bis sechs sind in den Überbau eingespannt und wirken mit ihm als rahmenartiges Tragwerk. Zusammen mit den Pfeilern zwei und sieben, die mit festen Punktkipplagern ausgestattet sind, stabilisieren sie das Bauwerk in Längsrichtung und bilden den Festpunkt. Auf den Widerlagern und den Pfeilern eins und acht ist der Überbau längsverschieblich gelagert. Die acht Pfeiler sind zwischen 40 m und 178 m hoch. Ihr Hohlquerschnitt ist allseitig konisch, einzellig und rechteckig, er ist oben 8,6 m breit und 5,0 m dick und weitet sich nach unten zur Basis bis auf maximal 15,0 m × 9,5 m. Die Wand hat eine Stärke von wenigstens 50 cm, in den Fuß- und Kopfbereichen erreicht sie 90 cm. Die Hangpfeiler zwei und sieben sind mit 45 m tiefen Schächten in den Rutschhängen gegründet. Der Brückenüberbau wurde im Freivorbau des Hohlkastenquerschnittes hergestellt. Die auskragenden Fahrbahnplattenteile wurden nachträglich mit einem Nachläuferwagen betoniert.

Kontakt

Gemeindeverwaltung
Geislinger Str. 11, 74542 Braunsbach
Tel.: 07906/94094-0, Fax: 07906/94094-94

(Quelle: Seite "Kochertalbrücke". In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 17. Dezember 2017)