Geschichte Dörzbach

Dörzbach

Dörzbach (Bild: Gemeinde Dörzbach)

Im Jahr 1230 wird der Ort Dörzbach erstmals urkundlich erwähnt. Siedlungsgeschichtlich ist der Platz von Dörzbach und seiner Teilorte wesentlich älter. So wurden in den 30iger Jahren Funde aus der Jungsteinzeit (um 3500 v. Chr.) gemacht; auch mehrere Hügelgräber liegen auf heutigem Markungsgebiet. Die eigentlichen Siedlungsvorfahren waren jedoch die Kelten, Kelten, welche etwa um 500 v. Chr. an dem Platz der heutigen St. Wendel Kapelle bereits ein Felsen- und Quellenheiligtum anlegten. Kaiser Rudolf II. hat der Gemeinde Dörzbach im Jahr 1583 drei Marktrechte verliehen. Dies ist der geschichtliche Ursprung der heute noch abgehaltenen Frühjahrs- und Herbstpferdemärkte. Die ältesten noch vorhandenen Bauteile vom Schloss Eyb stammen aus dem 12. Jahrhundert. Bis zum 15. Jahrhundert hatte die Burg eine sehr wechselvolle Geschichte mit vielen Eigentümern bzw. Anteilseignern. Vom späten 14. Jahrhundert bis 1601 waren die Herren von Berlichingen Besitzer der Burg-Schloss-Anlage. Seit dem Jahre 1601 ist die inzwischen zum Schloss ausgebaute Anlage in Besitz der Familie von Eyb. Im Jahr 1831 versuchte der Marktflecken sogar Oberamtsstadt zu werden. Da der entsprechende Brief aber direkt an den württembergischen König Wilhelm I. gerichtet wurde und nicht über das zuständige Oberamt Künzelsau eingereicht war, wurde das Gesuch ziemlich ruppig abgelehnt. Den städtischen Charakter hat die kleine Gemeinde Dörzbach beibehalten und präsentiert sich so als zentraler Ort im Mittleren Jagsttal. Heute ist Dörzbach nicht nur eine traditionsreiche, sondern auch eine sehr dynamische Gemeinde und ein attraktiver Wohnbau- und Gewerbestandort.

(Quelle: Gemeinde Dörzbach)