Herren von Bebenburg

Erstmalige Erwähnung: Im Jahr 1140 wurden die Edelfreien mit Sitz auf Burg Bebenburg erstmals erwähnt.

Bebenburg

Der Stumpf des Bergfrieds (Bild: Bernd Haynold)

Sie waren möglicherweise die Nachfolger der erloschenen Linie derer von Rode (Rot am See).  Als erster wurde Wolfram von Bebenburg im Gefolge von König Konrad während des Kreuzzugs erwähnt. Als er im Jahr 1149 zurückkam, begann er mit der Klostergründung im Schöntal. Noch heute steht dort eine Statue, die das Wappen mit den zwei roten Türen und den Zinnen auf einem silbernen Feld trägt. Es ist dasselbe Wappen wie die Reichsstadt Rothenburg - die Bebenburger trugen jedoch noch eine geflügelte weibliche Figur auf deren Helmen. Im 14. Jahrhundert gründeten die Bebenburger Stiftungen. Das Kloster Anhausen wurde ausgebaut und auch die Kirche in Engelhardshausen wurde gegründet. Von hier aus startete allerdings auch der "zündende Funke" zum fränkischen Städtekrieg. Es vergingen Jahre im Streit um die Macht der Fürsten und Städte in Deutschland. Die Bebenburger bedrohten Heilbronn, Wimpfen und auch Hall. 1449 kam die Wendung, als der Städtebund von den Nürnbergern und den Rothenburgern gestärkt wurde und die Bebenburg von den Rothenburgern gestürmt und anschließend niedergebrannt wurde. Doch auch friedliche Persönlichkeiten gingen aus dem Rittergeschlecht hervor. Etwa Lupold von Bebenburg, der in Italien studierte und vom damaligen Papst zum Dekan des Domkapitels von Mainz und auch zum Würzberger Domherr ernannt wurde. Aus diesem Grund findet man das Wappen der Bebenburger auch im Würzburg Schloss. Im Jahr 1350 wurde er zum Bischoff von Bamberg gewählt. Der letzte Bebenburger starb 1516 als Amtmann in Lobenhausen.

Stammsitz: Bebenburg bei Rot am See
Besitzungen in der Region Heilbronn-Franken: Rot am See, Schöntal, Lobenhausen, Kloster Anhausen, Engelhardshausen

(Quelle: Bebenburger e.V. Historischer Verein)