Burg Lobenhausen

Blick zur Lobenhausener Johanneskirche, ehemals Teil der Burg

Blick zur Lobenhausener Johanneskirche, ehemals Teil der Burg (Bild: Bernd Haynold)

Die Burg Lobenhausen ist der Rest einer Höhenburg auf dem Bergrücken Schlossberg bei 412,6 m ü. NN, beim Kirchberger Teilort Lobenhausen. Die Anlage liegt auf dem hohen Ostende eines länglichen alten Umlaufbergs der Jagst, die zu Füßen seines Südwesthanges ein altes Talbett ca. 30 Meter unter der Burg hinterlassen hat und jetzt über 50 Meter unter ihr nordöstlich am Bergfuß vorbeifließt. Die Burg wurde im 12. Jahrhundert von den Grafen von Lobenhausen (Edle von Lobenhausen, 1085-1344) erbaut und 1295 erwähnt. Nach dem Erlöschen des Hauses Lobenhausen fielen Burg und Zubehör vor 1298 an Hohenlohe, von diesen 1345 an die von Bebenburg, die es an die Landgrafen von Leuchtenberg verpfändete. Die Landgrafen verkauften 1399 die Herrschaft, zu der eine ausgedehnte Grundherrschaft und die hohe Gerichtsbarkeit an zahlreichen Orten gehörte, an die Burggrafen von Nürnberg. 1525 wurde die Burg im Bauernkrieg teilweise zerstört und nach 1525 wieder aufgebaut. 1645, während des Dreißigjährigen Krieges, wurde die Burg geplündert und wiederum teilweise zerstört. Im 18. Jahrhundert ist die Burg verfallen. Von der ehemaligen Burganlage sind noch geringe Reste der Ringmauer erhalten, verbaut in einem Bauernhaus. Im Süden an der Ringmauer war die Burgkapelle angebaut.

Erbauer / Besitzer
Kontakt

Stadtverwaltung
Schlossstr. 10, 74592 Kirchberg/Jagst
Tel.: 07954/9801-0, Fax: 07954/9801-19

(Quellen: Seite "Burg Lobenhausen". In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 17. Juli 2017 und Landeskunde entdecken online)