Herren von Enslingen

Erstmalige Erwähnung: 13. Jh.

Die Enslinger (fälschlich auch Emslinger) waren ein süddeutsches Adelsgeschlecht, das 1534 im Mannesstamm erlosch. Die Adelsfamilie tritt erstmals im 13. Jahrhundert auf und benannte sich nach ihrem damaligen Stammsitz Burg Enslingen, die nahe dem heute zu Untermünkheim gehörenden Dorf Enslingen lag. Die Burg ist nicht mehr existent. Begütert war die Familie auch in "Hurdelbach" oder "Hurlebach", dem jetzigen Matheshörlebach, weshalb ein Zweig "von Hurdelbach", "von Hörlebach" oder auch "Enslingen genannt von Hurdelbach" hieß. Es handelte sich um Ministeriale, zunächst im Dienste der Schenken von Limpurg, dann des Hauses Hohenlohe. Nikolaus von Enslingen, genannt von Hurdelbach, nahm 1415, als Vertreter der Reichsstadt Schwäbisch Hall, am Konzil von Konstanz teil. Das Geschlecht starb 1534 im Mannesstamm aus. Seine Hauptgrablege besaß es in der 1945 zerstörten Marienkirche Tüngental. Die Bebenburg bei Rot am See gehörte ab 1440 den Enslingern. Der kurpfälzische Kanzler Florenz von Venningen (1466-1538) und seine Schwester, die Rosenthaler Äbtissin Margaretha von Venningen († 1505) hatten eine Mutter aus dem Geschlecht von Enslingen. Es existierte ein weiteres Adelsgeschlecht, die sogenannten Herren von Enslingen, mit einem völlig verschiedenen Wappen, das aus dem heutigen Ort Langenenslingen kommt. Vermutlich liegt hier lediglich eine Namensgleichheit, aber keine Verwandtschaft vor.

Wappen
Wappen des Adelsgeschlechtes von Enslingen

Wappen des Adelsgeschlechtes von Enslingen (Bild: unbekannt - http://www.schwaebischhall.de/fileadmin/user_upload/images/Informationsstadt/Stadtarchiv/Familienwappen/Enslingen_04-0004_Bl_032_RS.jpg)

Stammsitz: Burg Enslingen
Besitzungen in der Region Heilbronn-Franken: Burg Enslingen, Bebenburg, Matheshörlebach

(Quelle: Seite "Enslingen (Adelsgeschlecht)". In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 22. Juli 2018)