Gerabronner Bach

Länge 2,8 km
Quelle Hohenberg
Quellhöhe ca. 500 m. ü. NN
Mündung Bei Bühlerzell-Sensenberg in die Bühler
Mündungshöhe 392 m. ü. NN
Höhenunterschied ca. 108 m
Schiffbar Nein
Zuflüsse u.a. Lautenbach, Segelbach

Der Gerabronner Bach ist ein Bach von 2,8 km Länge, der etwas oberhalb des Weilers Senzenberg von Bühlerzell von links und Südwesten in die obere Bühler mündet.

Gerabronner Bach

Der Gerabronner Bach entspringt einen knappen Kilometer östlich des Sulzbach-Laufener Weilers Hohenberg am Ostfuß des Altenbergs auf etwa 500 m ü. NN in einem ausgedehnten Waldgebiet. Von hier läuft er in sich stetig eintiefender Talrinne nach Nordosten. Nach etwa 1,3 km erreicht er südlich von Bühlerzell-Gerabronn den Flurrand, unterquert hier die Staubstraße von Abtsgmünd-Wegstetten nach Gerabronn und speist einige Weiher, die in tiefer Mulde unter dem Weiler auf einer Kuppe links liegen. Bald danach nimmt er von rechts den kurzen Lautenbach auf, jenseits dessen der Lautenhof der Gemeinde auf dem Hang vor einer östlichen Flurbucht liegt. Dann kehrt sich der Bach nach Nordnordosten und die erneut steile Mulde füllt sich wieder mit Wald, an dessen Ende von links der Segelbach aus eigener Waldklinge zufließt. Weniger als 400 Metern später mündet der Gerabronner Bach von links und Südsüdwesten auf etwa 392 m ü. NN in die obere Bühler. Der Gerabronner Bach hat ein Einzugsgebiet von 2,6 km² Größe. Es erstreckt sich von seinem höchsten Punkt auf dem Gipfel des Altenbergs (564,7 m ü. NN) etwa 2,6 km weit nach Nordosten bis zur Mündung in die Bühler auf etwa 392 m ü. NN; quer dazu misst es an der breitesten Stelle etwa 1,7 km. Von der Mündung im Nordosten zieht die Wasserscheide im Osten südlich bis zu einem 480,6 m ü. NN hohen Höcker in der Langen Reute. Außerhalb fließt erst der Eckertsbach und dann der Scheffelbach weiter oben zur Bühler. Danach biegt die Wasserscheide nach Westen und läuft vor einem See in der Spitzklinge, der über den Seebach zum Kocher-Zufluss Rötenbach entwässert, bis auf den Altenberg-Gipfel nahe über der Quelle. Dort knickt dann die Entwässerungsgrenze nordnordostwärts und zieht in dieser Richtung bis fast zum Bühlerzeller Wohnplatz Stockhäusle; westwärts von ihr laufen erst der Bach durch die Hahnenklinge und dann der Rotklingenbach über den Hambach und dann den Heilberger Klingenbach zur abwärtigen Bühler beim Bühlerzeller Weiler Heilberg. Jenseits der anschließenden nördlichen Wasserscheide vom Stockhäusle nach Osten bis zur Mündung gibt es keine bedeutenden Bäche vor der Bühler. Über zwei Drittel des Gebietes sind bewaldet, überwiegend und geschlossen beidseits des Oberlaufes, aber auch in den Klingen des Segelbachs und des unteren Gerabronner Bachs ab dem Lautenbach-Zulauf. Dazwischen liegt ein landwirtschaftlich bewirtschafteter Streifen, die zusammengewachsenen Rodungsinseln um Gerabronn und den Lautenhof. Äcker liegen hierin vor allem beidseits der Straße von Gerabronn nach Heilberg im Gewann Segel und östlich des Lautenhofs im Gehrn. Der obere Gerabronner Bach von der Quelle bis etwas oberhalb seines Waldaustritts südlich von Bühlerzell-Gerabronn ist Kreis- und Gemeindegrenze zwischen Sulzbach-Laufen am linken und Adelmannsfelden (Ostalbkreis) am rechten Ufer. Am folgenden Flurrand betritt er Bühlerzeller Gemarkung, wo er dann zwischen dem Weiler Gerabronn auf dem linken und dem Lautenhof auf dem rechten Hang hindurchfließt. Auf Bühlerzeller Gebiet mündet er auch. Der Gerabronner Bach fließt im Unterraum Sulzbacher Wald des Naturraums Schwäbisch-Fränkische Waldberge im Mittelkeuper. In seiner unteren Klinge nach dem Lautenbach-Zufluss erreicht er hierin die Unteren Bunten Mergel (Steigerwald-Formation), in denen er auch mündet. Um dem höchsten Punkt des Einzugsgebietes auf Gipfelkuppe des Altenbergs liegt Schwarzer Jura, am Hang des Berges sind die typischen Abrutschungen im Knollenmergel (Trossingen-Formation) zu erkennen. Die landwirtschaftlich genutzten Flächen um Gerabronn und östlich des Lautenhofs sind Verebnungen im Kieselsandstein (Hassberge-Formation). Der Gerabronner Bach ist fast durchweg sehr naturbelassen, nicht nur in den überwiegenden Waldabschnitten seines Laufs, sondern auch im Offenland, wo ihn selbst noch in der Bühleraue eine Baumgalerie bis zur Mündung begleitet. Nahe den Weihern bei Gerabronn gibt es eine Nasswiese, zwischen diesen und dem zulaufendem Lautenbach einen kleinen Sumpf, an dessen Mündung ebenfalls eine Nasswiese.

Städte und Gemeinden

Adelmansfelden (Ostalbkreis)

Bühlerzell

Sulzbach-Laufen

(Quelle: Seite "Gerabronner Bach". In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 7. Januar 2019)