Heuchlinger Mühle

Ein historisches Mühlenanwesen, dass 1222 im Zusammenhang mit dem oberhalb liegenden Schloss Heuchlingen erstmals erwähnt wurde und 1506 zusammen mit dem Schloss an den Deutschen Orden kam. Die Mühle war danach Bannmühle für die Untertanen von sieben zugehörigen Deutschordens-Dörfern. Aus der Zeit nach 1670 haben sich zahlreiche Lehensbriefe für Müller erhalten, die jeweils für drei Jahre ausgestellt wurden, wobei die einzelnen Müller meist für längere Zeit die Mühle bewirtschafteten. Mit der Säkularisation des Deutschordensbesitzes 1805 kam das Schloss Heuchlingen an das Königreich Württemberg, die Mühle wurde an Privatbesitzer veräußert. 1924/25 erwarb die BAG Jagstfeld das gesamte Mühlenareal. Heute werden in der Mühle hauptsächlich Weizen und Roggen gemahlen, dazu stehen elf Doppel-Walzenstühle und zwei Hochleistungs-Plansichter zur Verfügung. Nachdem die Turbine der Mühle bereits Strom an das öffentliche Stromnetz abgegeben hatte, wurde in den letzten Jahren noch ein zusätzliches Wasserkraftwerk am Mühlenwehr erbaut, das eine Leistung von 1,2 Mio. Kilowattstunden hat.

Kontakt

Stadt Bad Friedrichshall
Rathausplatz 1, 74177 Bad Friedrichshall
Tel.: 07136/832-0, Fax: 07136/832-100

(Quelle: Stadt Bad Friedrichshall; Seite "Bad Friedrichshall". In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 11. März 2018; Seite "Heuchlinger Mühle". In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 26. Februar 2017)