Oberspeltach

Mit Gumbert von "Spelte" findet Oberspeltach 1162 erstmals Erwähnung. Dieser wohnte jedoch nicht in Oberspeltach, sondern auf der Speltachburg. Oberspeltach teilte in älterer Zeit die Geschicke Honhardts; es wurde zum Teil unter der Herrschaft Lohr oettingisch und danach hohenlohisch. 1308 erscheint "Speltach" als hohenlohisches Lehen der Herren von Kirchberg. Limpurg muss hier besonders begütert gewesen sein, vertauschte aber im 16. Jh. einen Teil seines Besitzes an die Herren von Vellberg und 1547 drei Güter an Ansbach. Die Herren von Vellberg hatten bald den Hauptteil des Ortes inne. Ansbach, das seit 1399 hier begütert war, vergrößerte seinen Besitz durch Tausch mit denen von Vellberg. Unter Ansbacher Oberhoheit waren das Hospital und die Bruderschaft St. Johannis zu Crailsheim in Oberspeltach besitzberechtigt. Auch die von Kirchberg hatten im 14. Jh. einen beträchtlichen Anteil an Oberspeltach - zum Teil als Lehen der Herrschaft Lobenhausen - inne, der dann in verschiedene Hände kam. Später zerfiel der Ort in einen ansbachischen östlichen und einen hallischen westlichen Teil; der ansbachische Teil fiel 1792 an Preußen und wurde 1806 bayrisch; der hällische Teil kam 1802 an Württemberg. Im Jahr 1477 erscheint der Ort erstmals als "Oberspeltach".

(Quelle: Gemeinde Frankenhardt)