Übrigshausen

1361 werden erstmals Güter in "Hueferichshusen" schriftlich erwähnt, es handelte sich dabei um eine Hube und deren Zubehör, welche der Haller Bürger Kraft von Heinberg von der Witwe des Heinrich Unmuß von Altenhausen erworben hatte. 1404 kaufte Ulrich von Hohenlohe einen Hof vom Haller Bürger Heinrich Eberhard. Im 15. Jahrhundert waren neben den Hohenlohe die Haller Patrizierfamilien der Bachenstein, Berler, Eberhard, Rupp, Schletz und Senft begütert. Das Gericht und die Vogtei kamen 1433 als hohenlohisches Lehen über die Spieß und Schletz an die Bachenstein. Auch das Kloster Comburg besaß 1462 einen Hof, der lehensrechtlich allerdings in vier Teile zerlegt war. Dieser und weiterer Comburger Besitz gelangte durch Kauf 1521 an Hall, weitere Güter erwarb die Reichsstadt im 16. Jahrhundert von den Senft und Berler. Fortan gehörte das Dorf zum Haller Amt Kocheneck. Noch im 18. Jahrhundert gab es allerdings Rechtsstreitigkeiten über den Zehnten zwischen Hall und den Hohenloher Grafen. Im Juli 1743 kam es im Zusammenhang mit den Schlesischen Kriegen bei Übrigshausen zu einem Gefecht zwischen österreichischen Husaren und französischen Truppen, die mit Friedrich dem Großen von Preußen verbündet waren. Ein dabei gefallener österreichischer Offizier wurde in Braunsbach bestattet. 1802/03 gelangte der Ort an Württemberg. Übrigshausen gehörte stets zum Oberamt, seit 1938 Landkreis Schwäbisch Hall.

(Quelle: LEO-BW)