Nassau

Der Ort war früher von einem Wassergraben umgeben, daher auch Nassa oder Nassach – im Volksmund heute noch Nassich, was "Ort am Wasser, das die Umgebung durch Austreten nass macht" bedeutet. Der Ort erscheint erstmals zu Beginn des 12. Jahrhunderts unter den Besitzungen. Seit dem 13. Jahrhundert sind die Hohenloher im Besitz des Ortes. Daneben gab es in Nassau auch einen Ortsadel, der allerdings selten erwähnt wird. Die Pfarrkirche von Nassau stammt aus staufischer Zeit mit frühgotischen Fresken; der Turm geht auf die Spätromanik zurück (1517). Der Weiler Niederhausen, bestehend aus fünf Bauernhöfen, war 1517 noch bewohnt und gehörte der Cent Gelchsheim, dem Deutschorden. Diese geistliche Besitzung, die wahrscheinlich im Bauernkrieg Bauernkrieg zerstört wurde, veräußerte der Deutschorden an die Grafschaft Hohenlohe. In der Nähe von Nassau liegt das einsam gelegene Gut Louisgarde, ursprünglich staufisches Kloster, später Domäne der Hohenlohe, heute im Privatbesitz.

(Quelle: Stadt Weikersheim)