Carl Egler

Daten und Fakten 
Geboren03.07.1896, Bad Rappenau
Gestorben16.08.1982, Karlsruhe
WirkungsstätteKarlsruhe
TätigkeitsfeldKünstler
LeistungBildhauer

Egler begann im Jahr 1911 eine Bildhauerlehre in der Werkstatt der Karlsruher Majolika, wo er von Professor Hermann Föry gefördert wurde. Im Ersten Weltkrieg wurde er schwer verwundet und war danach von 1919 bis 1923 erneut bei den Karlsruher Majolika angestellt. Er verarbeitete seine Kriegserlebnisse in seinen Werken, so zum Beispiel in "Russische Typen" aus dem Jahr 1919. Mit seinem älteren Bruder dem Maler Willi Egler (1887-1953), einem Schüler von Walter Conz und Albert Haueisen, machte er 1923 eine Italienreise. Der Einfluss der italienischen Bildplastik der Renaissance macht sich besonders in der Bronzeplastik "Meine Mutter" aus dem Jahr 1926 bemerkbar. In den Jahren von 1925 bis 1932 war er Mitglied der Karlsruher Akademie und Meisterschüler bei Georg Schreyögg, Kurt Edzard und Christoph Voll. Ab 1932 war er als freischaffender Künstler tätig und hatte zahlreiche Ausstellungen in Deutschland. Ab dem Jahr 1936 lebte er in einem eigenen Haus in Karlsruhe-Mühlburg. Wohnhaus, Atelier, Werkstatt und Garten gestaltete er gemeinsam mit seinen Brüdern Willi Egler (1887-1953) und dem Schriftsteller und Komponisten Ludwig Egler (1894-1965) zu einem Gesamtkunstwerk um. Die drei Egler-Brüder waren dem Künstlerbund Karlsruhe stets eng verbunden und hatten große Bedeutung im gesellschaftlichen Leben der Stadt. 1966 erhielt er den Professorentitel des Landes Baden-Württemberg. Egler ist gemeinsam mit seinen Brüdern in einer gemeinsamen Grabanlage auf dem Karlsruher Hauptfriedhof beerdigt.

(Quelle: Seite "Carl Egler". In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 14. Mai 2017)