Randolf Rausch

Daten und Fakten 
Geboren29.07.1950
WirkungsstätteJordanien, Saudi-Arabien, Stuttgart, Darmstadt, Rottenburg
TätigkeitsfeldGeologie
LeistungExperte der Hydrogeologie

Randolf Rausch ist ein Geologe, der sich insbesondere mit Hydrogeologie befasst. Er ging in Rot am See, Crailsheim und Korntal (Internat: Großes Schülerheim) zur Schule. 1969 legte er das Abitur am Gymnasium Korntal-Münchingen ab. Danach studierte er Geologie an der Universität Stuttgart und dann an der Eberhard Karls Universität Tübingen, wo er 1982 bei Gerhard Einsele promoviert wurde. Nach dem Studium arbeitete er zunächst in einem Ingenieurbüro, ab 1983 in der Abteilung Hydrogeologie des Landesamtes für Geologie, Rohstoffe und Bergbau Baden-Württemberg. Dort war er im Wesentlichen in der Gebietsbearbeitung, der hydrogeologischen Kartierung, der EDV und der Grundwassermodellierung tätig. Von 2003 bis 2004 war er im Auftrag der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR) in Jordanien. Im Rahmen der technischen Zusammenarbeit leitete er das Projekt "Groundwater Resources Management" am Ministry of Water & Irrigation. Von 2004 bis 2014 war er für die Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) in Saudi-Arabien. Er war dort fachwissenschaftlicher Direktor der Wasser- und Grundwasserstudien, welche die GIZ zusammen mit Dornier Consulting für das Königreich durchführten. Schwerpunkt der Arbeiten war die Erkundung der Grundwasservorkommen auf der Arabischen Plattform. Seit 2015 ist Rausch an der Technischen Universität Darmstadt und an der Hochschule für Forstwirtschaft Rottenburg in Forschung und Lehre tätig. Frühzeitig hat Rausch die Möglichkeiten der elektronischen Datenverarbeitung in den Geowissenschaften – insbesondere im Bereich der Grundwasserströmungs- und Transportmodellierung – erkannt und in die Praxis umgesetzt. Neben einer Vielzahl von Publikationen und Lehrveranstaltungen im In- und Ausland, die er zum Teil im Auftrag der Carl-Duisberg-Gesellschaft (CDG), der Internationalen Weiterbildung und Entwicklung gGmbH (InWEnt) und der Universität Bremen durchführte, hat er mehrere Lehrbücher zum Thema Grundwassermodellierung verfasst sowie an der Entwicklung von Programmen zur Grundwassermodellierung mitgewirkt. Seit 2003 ist das Thema "Hydrogeologie arider Gebiete" ein weiterer Schwerpunkt seiner Forschungsaktivitäten. Von 1996 bis 2005 war er Lehrbeauftragter im Rahmen der Sommer-Universität Hydrogeologie-Umweltgeologie an der Universität Bremen, von 1996 bis 1997 Gastprofessor an der Universität Padua und von 2003 bis 2004 Gastprofessor an der University of Jordan. 2008 wurde er von der Technischen Universität Darmstadt zum Honorarprofessor ernannt. Seit 2010 ist er Sprecher des FH-DGG Arbeitskreises "Hydrogeologie arider Gebiete". Ehrungen und Auszeichnungen: 1990 Deutscher Hochschul-Software-Preis für das Simulationsprogramm "ASM (Aquifer Simulation Model)" im Fachbereich Bauingenieurwesen von der Akademischen Software Kooperation (ASK). 2009 Abraham-Gottlob-Werner-Medaille der Deutschen Gesellschaft für Geowissenschaften (DGG) für die Verdienste auf dem Gebiet der Hydrogeologie. 2013 Wirtschaftsmedaille des Landes Baden-Württemberg für herausragende Verdienste um die Wirtschaft.

(Quelle: Seite "Randolf Rausch". In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 27. Januar 2019)