Erlensklinge

Länge 2 km
Quelle Bei Löwenstein-Hirrweiler
Quellhöhe 473 m. ü. NN.
Mündung Altlautern in die Lauter
Mündungshöhe 396 m. ü. NN.
Höhenunterschied 77 m
Schiffbar Nein

Die Erlensklinge ist eine Waldklinge in den Löwensteiner Bergen im Landkreises Heilbronn. Der sie durchziehende Bach entspringt nahe dem zu Löwenstein gehörenden Ortschaft Hirrweiler und mündet auf der Gemarkung der Nachbargemeinde Wüstenrot von rechts in die obere "Spiegelberger" Lauter.

Erlensklinge

Der Bach durch die Erlensklinge entspringt ca. 250 m südöstlich des Hauptgebäudes der Klinik Löwenstein auf etwa 473 m ü. NHN dicht am westlichen Waldweg durch den Wald Mühlmahd vom Hirrweiler Wasserturm zum Wasserreservoir im Untertal. Er läuft die ersten knapp 200 Meter südwestlich bis an den Südrand des Klinikparks. Nur noch etwa hundert Meter von der Landesstraße 1066 entfernt, wechselt er, von nun an bis zur Mündung nahe von dieser begleitet, zunächst auf südlichen Lauf durch den Talwald. Nach etwa einem Drittel seiner Länge passiert er die Hirrweiler Kläranlage und wendet sich dann auf dauerhaft südöstlichen Kurs. Etwa nach zwei Dritteln passiert er das erwähnte Wasserreservoir, wo ein kurzer linker Klingenbach aus der Mühlmagd zufließt, und wechselt auf die andere Seite der Landesstraße an den Rand des Waldes Hummelbühl am rechten Talhang. Zuletzt unterquert er im Lautertal die Landesstraße noch einmal und mündet auf etwa 396 m ü. NHN gegenüber dem Wasserwerk am linken Ufer von rechts in die obere Lauter, die dort, zwischen dem Wüstungsplatz des ehemaligen Forsthauses Joachimstal und dem Weiler Altlautern, südwärts fließt und dort selbst erst 3,2 km lang ist. Das Einzugsgebiet der Erlensklinge umfasst ca. 1,2 km², von denen über neun Zehntel mit Wald bedeckt sind; offen ist fast nur die quellnahe Nordwestecke auf dem Gelände der Klinik Löwenstein. Es liegt, naturräumlich gesehen, im Unterraum Südwestliche Löwensteiner Berge der Schwäbisch-Fränkischen Waldberge. Überall steht der landschaftstypische Stubensandstein an (Löwenstein-Formation). Die Besiedlung beschränkt sich auf den innerhalb liegenden Teil der Klinik. Ausgenommen einen winzigen Zwickel im Lautertal um die Mündung, der zur Gemeinde Wüstenrot gehört, ist das Einzugsgebiet Teil der Wüstenroter Stadtgemarkung. Die Wasserscheiden beiderseits der Talmulde bleiben beiderseits lange über 470 m ü. NHN und weit überwiegend bis zum beginnenden Mündungskeil über 460 m ü. NHN. Die konkurrierenden Bäche im Norden an der Stubensandstein-Stufenkante laufen steil zum Hauptast Nonnenbach des Schlierbachs hinab, der in die Sulm mündet. Hinterm Kamm des Hummelsbühls im Süden entwässert ein kleinerer Bach wenig weiter abwärts zur Lauter, hinter der nordöstlichen durch den Mühlmahd erreicht ein noch kleinerer die Lauter wenig oberhalb der Erlensklinge. Der Bach durch die Erlensklinge ist etwa einen Meter breit, auf dem ersten Drittel eher gerade, danach mäandriert er. Er fließt über ein lehmiges oder sandiges Bett in einer nur etwa zehn Meter breiten Aue, ihn speisen viele Sickerquellen mit Milzkrautbewuchs; jenseits eines ufernahen Streifens aus Erlen wachsen meist Nadelgehölze. Der unmittelbare Mündungsbereich in der offenen Lauteraue liegt im Landschaftsschutzgebiet Spiegelberger Lautertal mit Nebentälern und angrenzenden Gebieten. Fast das ganze Einzugsgebiet liegt innerhalb des festgesetzten Wasserschutzgebietes Löwenstein, Wüstenrot und Klinik Löwenstein.

(Quelle: Seite "Erlensklinge". In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 16. Juli 2018)