Haspelsee

Fläche 1,324 ha
Höhe 498 m. ü. NN
Umfang 470 m
Zuflüsse u.a. Amsbach

Der Haspelsee mit seinem gut 0,5 km² großen Einzugsgebiet ist ein aufgestauter Waldsee in den Limpurger Bergen etwa einen Kilometer nordöstlich des Weilers Winzenweiler von Gaildorf. Der ringsum weithin von Wald umgebene See liegt in einer nur wenige Meter tiefen und weiten Geländesenke, in der der gefällearme Oberlauf des Amsbachs entsteht, der den See von West nach Ost durchläuft und dessen offenes Bett von etwas oberhalb seines unterirdischen Einflusses an wenigstens 200 Meter weiter aufwärts im Wald zu verfolgen ist. Der Bach fließt gewöhnlich über einen Mönch ab, bei Hochwasser auch über ein Betonrohr von etwa 50 cm Durchmesser, dessen Sohle weniger als einen Meter über dem gewöhnlichen Seewasserstand liegt, läuft dann zunächst in einem kleinen Bett durch ein vorgelagertes, anscheinend nie oder fast nie geflutetes Becken von etwa 0,1 ha Größe, das sich inzwischen wegen seiner Grundfeuchte zu einem kleinen Bruchwald mit Erlen und auch Eschen entwickelt. Danach unterquert der Amsbach in einem Rohr die Kohlenstraße, zieht noch etwa hundert Meter fast eben durch den Wald und betritt dann seine steile Erosionsklinge am Ostabfall der Limpurger Berge, an dessen Fuß er über den Bühlbach zur Fischach entwässert. In der Seemitte liegt eine kleine baumbestandene Insel. Außer an der Dammseite im Osten ist das Seeufer von einem Grünstreifen gesäumt, der sich auf der Nordseite auf etwa 40 Meter Breite weitet. Hier stehen auf der Wiese zwei rustikale Holzbänke, weitere Sitzgelegenheiten bieten sich unterm Vordach einer Blockhütte am Waldrand. Das Waldgewann nördlich des Sees trägt den Namen Haspel. Der limpurgische Historiker Prescher erwähnt gegen Ende des 18. Jahrhunderts in seinem Geschichtsbuch die Existenz eines damals schon lange abgegangenen Dorfes mit Namen Haspelhausen, ohne es allerdings besonders genau zu verorten.

(Quelle: Seite "Haspelsee". In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 26. Mai 2019)