Schon im 15. Jh. stand anstelle des heutigen Schlosses ein Adelssitz, dessen Besitzer unbekannt ist. Dieser Bau könnte im 30jährigen Krieg zerstört worden sein, Beweise dafür gibt es nicht. 1644 wird jedoch ein Turm erwähnt, der Teil dieser ursprünglichen Anlage war. Nach dem 30jährigen Krieg wurde 1649 anstelle dieser Vorgängerburg ein Herrenhaus durch den Herrn von Möschlitz erbaut. Dieses hatte schon 1655 den Besitzer gewechselt und gelangte 1686 an die Rauhgräfin von Degenfeld. 1711 wurde vom hessischen Major Adolf von Kimming anstelle des inzwischen baufälligen Anwesens ein Schloss im Barockstil erbaut, das 1732 von den Freiherrn von Gemmingen erworben wurde. Von diesem Vorgängerbau existieren heute noch das Eingangsportal mit dem Gemmingen-Wappen, schmiedeeiserne Fenstergitter und ein hölzerner Treppenaufgang im Innern. Die Schlossanlage besteht aus einem zweistöckigen Wohngebäude mit hohem Walmdach, das direkt an einen großflächigen Park grenzt. Das Anwesen ist von einer zinnengekrönten Mauer umgeben. An allen vier Ecken wird das Gebäude von Turmaufsätzen gekrönt.