Kirche St. Kilian in Orlach

Dreigeschossiger Turm mit romanischen Schallfenstern. Langhaus und flachgedeckter Saal (1705).

Kirche St. Kilian

Bereits 1236 gibt es eine erste urkundliche Erwähnung. Orlach (Ohrenlohe) hatte bereits eine eigene Pfarrkirche. Der Name "Pfalt" (Pfalzbauer) weist darauf hin, dass Ortach eine kaiserliche Gründung ist. Die Kirhe hat eine romanischen Turm mit Apsis-Erker. Vermutlich nach einer Brandkatastrophe 1705 erfolgt der Neubau der Kirche auf altem Grundriss (Rundbogentüre 1705). 1769 wird der Kirchensaal erweitert, ein neuer Glockenstuhl errichtet und vermutlich die Empore eingebaut. Bis 1697 gehörten Niedersteinach und Altenberg zur Pfarrei Orlach. Der Friedhof, der um die Kirche herum angelegt war, war mit starken Außenmauem und vier Ecktürmen bewehrt und bot den Anblick einer Kirchenburg. 1936 wird die Natursteinmauer des Turms freigelegt und das Kircheninnere rigoros umgebaut. 1976 erfolgt der Einbau einer neuen Orgel und 1996 eine Außenrenovierung. Mit Sicherheit könnte das Orlacher Missale, das 1991 bei der Antiquaiatsmesse in Stuttgart um 1,2 Millionen seinen Besitzer wechselte, Licht in die Geschichte von Orlach und seiner Kirche bringen. Es ist ein mächtiger Kodex aus salischer Zeit (ca 1080), der noch nach der Reformation edel gebunden wurde und ein bemerkenswertes Monument früher Schriftkunst darstellt. Das Missale wurde über ein halbes Jahrtausend in Orlach und später in Altenberg benutzt.

Kontakt

Evangelisches Pfarramt Nord
Kupferzeller Str. 14, 74542 Braunsbach-Döttingen
Tel.: 07906/8105

(Quelle: Gemeinde Braunsbach)