Martinskirche in Döttingen

1307 erstmals erwähnt. Einfache Chorturmanlage 1599 umgebaut. Im Inneren Altarkreuz (1650).

Martinskirche

Vermutlich befand sich hier bereits vor der ersten urkundlichen Erwähnung im Jahr 1307 ein Kirchenbau. Das Langhaus in seiner heutigen Form entstand wohl 1599. Zu diesem Zeitpunkt waren Ort und Schloss Döttingen schon über hundert Jahre im Besitz der Hohenlohe. als Nachfolger der Herren von Bachenstein. Mitbesitzer im späten Mittelalter waren die Herrren von Wunnenstein und die Herren von Stetten. Daneben besaßen Haller Johanniter und Kloster Gnadental Rechte. Das Kruzifix wird datiert auf ca. 1650 und weist auffällige Ähnlichkeiten mit dem lngelfinger Kruzifix (ca. 1630/1640) auf. Sodass die Vermutung nahe liegt, dass beide von demselben Meister stammen. Ebenfalls aus diesen Jahren stammt ein Teil des noch heute sich in Gebrauch befindlichen Abendmahlgerätes. Über zweihundert Jahre nach Einführung des Evangelischen Bekenntnisses und der Reformation in Döttingen (1556) erfolgte dann 1783 die völlige Umgestaltung des Kircheninneren die heutige Ausstattung in den Farben weiß und ocker ist ganz dieser Maßnahme zu verdanken.Ringsum an der Emporenbrüstung sind gemalte Aposteldarstellungen zu sehen, einschließlich eines Marienbildes. Der Künstler war Johann Jakob Schillinger. In diese Zeit fällt auch die Gestaltung des Orgelprospekts sowie des Orgelwerks (1784). Die Uhr an der Nordseite des Turms datiert bereits ins Jahr 1733.

Kontakt

Ev. Kirchengemeinde Döttingen

(Quelle: Gemeinde Braunsbach)