Ev. Johanneskirche und Johanneskirchplatz

Johanneskirche

Johanneskirche (Bild: Unterillertaler)

Über eine steinerne Treppe gelangt man zum Kirchplatz. Schon im 7. Jh. diente er der Crailsheimer Bevölkerung als Begräbnisstätte. Nach einer ersten Holzkirche folgte um 1000 der Bau einer steinernen Kirche, die dann um 1250 einem nur wenig größeren romanischen Neubau wich. 1398 wurde die jetzige Kirche im neugotischen Stil errichtet. Als Vorbild diente dabei die Franziskanerkirche (Bettelordenkirche) in Rothenburg o.d.T.. Im Jahr der Fertigstellung, 1440, besaß die Kirche bereits acht Altäre, fünf weitere folgten, darunter der Johannesaltar von 1495 (heute einzig erhaltener Altar). Von besonderer kunsthistorischer Bedeutung sind die Altarbilder aus der Werkstatt von Michael Wolgemut, dem Lehrer Albrecht Dürers. Links an der Chorwand erhebt sich das 12 m hohe Sakramentshäuschen des Crailsheimer Steinmetzes Andreas Embhardt, im Westen die - mehrfach restaurierte - barocke Orgel von Georg Allgeyer aus dem Jahr 1709. An der Nordwand finden wir auf der Empore die Reste eines Totentanzfreskos aus der Bauzeit der Kirche. Prächtige Epitaphyen der über 56 Innenbestattungen schmücken die Wände der Kirche. Wertvolle Gräberfunde (Schmuck) befinden sich im Stadtmuseum.

Kontakt

Ev. Kirchengemeinde
Kirchplatz 4, 74564 Crailsheim
Tel.: 07951/947020

(Quelle: Stadt Crailsheim; Seite "Crailsheim". In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 16. September 2019)