Ingersheim

Evangelische Matthäuskirche

Evangelische Matthäuskirche (Bild: Schwäbin)

Ingersheim ist ein Stadtteil von Crailsheim, der bis zur Eingemeindung am 1. April 1940 eine eigene Gemeinde bildete. Trotz der Lage nahe dem Stadtzentrum konnte es seinen dörflichen Charakter weitestgehend bewahren. Der alte Dorfkern liegt in Nähe der Jagst, den er an einem alten Mühlenstandort berührt. Innerhalb des Weichbildes gibt es noch landwirtschaftlich genutzte Flächen. Eine erste unsichere urkundliche Erwähnung als Ingershain ergibt sich aus dem Jahr 1280. Allerdings könnte sich diese eventuell auf einen anderen Ort beziehen. Die erst gesicherte urkundliche Erwähnung als Ingesheim datiert aus dem Jahr 1329. Zwei Pestepidemie forderen 1612/13 und 1634/35 zusammen mehr als 160 Tote. Nach dem Endes des Dreißigjährigen Krieges 1648 sind 60 % der Ingersheimer Gebäude zerstört. Während des Pfälzischen Erbfolgekrieges beschädigen 1688 Franzosen Kirche und Schule und brennen ein Haus an der Jagstfurt nieder. Im April 1945 gibt es Zerstörungen in der Unteren Gasse, der Hauptstraße und auf dem Schollenberg. In Ingersheim befand sich bis 1832 eine kleine jüdische Gemeinde, danach gehörten die jüdischen Bewohner des Dorfes der Crailsheimer jüdischen Gemeinde an. Am Ort befindet sich die Geschwister-Scholl-Schule (Grund- und Hauptschule) sowie ein kommunaler Kindergarten. Verkehrstechnisch ist Ingersheim an die B290 angebunden.

(Quelle: Seite "Ingersheim an der Jagst". In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 1. Dezember 2018)