Ev. Martinskirche

Martinskirche in Kleingartach

Martinskirche in Kleingartach (Bild: Stadt Eppingen)

Die ev. Martinskirche in Kleingartach wurde 1109 erstmals erwähnt und weist im Inneren zahlreiche Fresken aus dem 15. Jahrhundert auf. Das Patrozinium des heiligen Martin weist auf ein hohes Alter der 1109 erstmals erwähnten Kirche hin. Nachdem Kleingartach zur selbständigen Pfarrei erhoben worden war, wurde das Langhaus 1468 im Stil der Spätgotik erneuert und erhielt dabei eine Ausmalung mit Bildern aus der Heilsgeschichte und aus dem Leben und der Passion Christi. Während eines Bildersturms im 16. Jahrhundert wurden die Fresken übertüncht. 1721 wurden Emporen eingezogen und die Fenster der Kirche verändert. 1929 wurde der Turm erneuert. 1955 nahm die Kirche Schaden durch Blitzschlag und musste umfassend renoviert werden, wobei die übertünchten Fresken freigelegt wurden. Bis zum Ersten Weltkrieg befand sich ein spätestens seit 1714 belegtes, später mehrfach verändertes Dreigeläut im Glockenturm der Martinskirche. Im Ersten Weltkrieg mussten zwei Glocken abgeliefert werden. 1929 hat die Kirchengemeinde ein neues bronzenes Dreigeläut beschafft, von dem abermals zwei Glocken im Zweiten Weltkrieg abgeliefert werden mussten, so dass nur eine Glocke auf dem Turm verblieb. Auf eine Stiftung von Berta Walder-Weissert hin wurden 1948 sechs neue Glocken bei Kurtz in Stuttgart beschafft, die mit der verbliebenen Glocke von 1929 das heutige siebenstimmige Geläut bilden. Im Kirchturm befinden sich fünf der sieben Glocken, die beiden anderen erklingen vom Glockentürmchen des nahen Rathauses.

Kontakt

Evangelischen Kirchengemeinde Kleingartach

(Quelle: Seite "Martinskirche (Kleingartach)". In: Wikipedia – Die freie Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 23. Oktober 2020)