Kern-Haus

Gedenkstätte für die Künstlerfamilie Kern und Heimatmuseum. Die malerische Ansammlung der in winkligen Gruppen zusammenstehenden Häuser in der historischen Innenstadt findet ihren städtebaulichen Höhepunkt beim Diebsturm und Kern-Haus. Es wurde um das Jahr 1470 erbaut und stand schon 120 Jahre, als es der Steinmetz und Tüncher Michael Kern II. Vergrößerte und als Wohnhaus für seine Familie umbaute. Drei Generationen der Forchtenberger Künstlerfamilie Kern lebten in diesem Haus. Vor dem Zerfall bewahrte es die Stadt, die das unbewohnbar gewordene Gebäude von mehreren Teileigentümern 1985 erwarb, restaurierte und ein Kern-Museum mit heimatgeschichtlicher Abteilung einrichtete. Auch ohne museale Ausstattung wäre das Kern-Haus ein Museum, da Grundriss, Wohnräume und Küche bis hin zum mittelalterlichen Außenabort ein Gebäude zeigen, wie es die Bewohner um das Jahr 1600 erlebten. In diesem heimatgeschichtlichen Rahmen lebt auch die Erinnerung an Forchtenberger Bürger auf, deren Namen Geschichte geworden sind. Aufgelegt sind die naturkundlichen und geologischen Werke, mit denen der Forchtenberger Pfarrer Robert Gradmann wissenschaftlichen Ruhm erlangte. Eine umfangreiche Dokumentation gilt Sophie und Hans Scholl, deren Vater von 1919 bis 1929 Bürgermeister in Forchtenberg war, die in Forchtenberg ihre Kindheit verbrachten und im Widerstand gegen die Hitler-Diktatur ihr Leben opferten.

Öffnungszeiten

Termine zur Besichtigung beim Bürgermeisteramt.

Kontakt

Stadt Forchtenberg
Hauptstr. 14, 74670 Forchtenberg
Tel.: 07947/9111-0, Fax: 07947/9111-35

(Quelle: Stadt Forchtenberg)