Marktlustenau

Marktlustenau hieß früher Lustenau (alt Lustenawe) und wurde nach Brandenburg-Ansbacher Sitte wegen seines Marktrechts auch Markt-Lustenau genannt. Als Hauptort der Herren, die auf dem Kreßberg saßen, war es lange Jahrhunderte sehr eng mit deren Geschichte verbunden. Urkundlich erscheint es zum ersten Mal sicher ca. 1303. Nach den Herren von Kreßberg wechselte die Burg mehrmals den Besitzer. Im Jahr 1545 wurde die Herrschaft Kreßberg an Ulrich von Knöringen, Amtmann in Crailsheim, verkauft. Mit diesem Adelsgeschlecht, das dem katholischen Glauben angehörte, begann der Kampf der evangelischen Bewohner um ihren Glauben. Nach und nach wuchs die katholische Bevölkerung immer weiter an. 1648 brannte die Burg auf dem Kreßberg nieder. An ihrer Stelle wurde 1718 bzw.1727 eine Wallfahrtskapelle erbaut. Der letzte Herr von Knöringen auf Kreßberg starb 1817. Marktlustenau gehörte mit der Herrschaft Kreßberg zum Ritterkanton Altmühl und kam 1806 unter Bayern, 1810 unter Württemberg.

(Quelle: Seite "Happenbach (Abstatt)". In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 6. Juni 2018)