Eschenau

In der ältesten Urkunde über Eschenau von 1342 schenkte Konrad von Vellberg den Zins von seinem Gut in Eschenau der Heiligenpflege zu Stöckenburg. 1367 wird der Heuzehnte verkauft. 1381 verkaufte ein Talheimer seinen Teil an Lehen und Habe zu Eschenau. 1383 wird erstmals die Mühle erwähnt. Von 1395 bis 1491 kauften die Vellberger zahlreiche Güter zu Eschenau von verschiedenen Haller Bürgern, die 1595 mit Vellberg wieder an Hall zurückkamen. In der Haller Zeit von 1595 bis 1803 gehörte Eschenau als selbständige Gemeinde zum Amt Vellberg. Ab 1770 sind Johann Philipp Ebert und Hans Michael Stiefel als erste Bürgermeister genannt. 1789 richtete ein Hochwasser schlimme Schäden an, 1798 entstand eine 2. Mahl- und Sägemühle an der Bühler. Über die Bühler führt eine 1817 und 1840 vom Oberamt erbaute Brücke. Damals wurde die Steige nach Vellberg und der Ortsetter unter Anlegung von Dolen und Kandeln verbessert. Seit 1803 war Eschenau dem Gemeindebezirk Untersontheim zugeordnet, kam jedoch 1875 mit Schneckenweiler und Merkelbach nach Vellberg zurück. 1932 wurden die Teilgemeinden aufgelöst und so kam auch Eschenau vollständig nach Vellberg. 1910 kam das Telefon, 1912 das elektrische Licht. Einen großen Fortschritt brachte die Kanalisation mit Kläranlagenanschluss 1995 und die Dorfentwicklung 1998 im Rahmen der Flurneuordnung sowie der Ausbau der Ortsdurchfahrt mit Seitenstrassen. Die 1847 so genannte "Schildwirtschaft Rose" hat sich inzwischen als gutes Restaurant zu einem Anziehungspunkt entwickelt. In der neueren Mühle wird seit 1997 auch wieder Strom erzeugt.

(Quelle: Stadt Vellberg)