Erlenbach (Jagst)

Länge 23,5 km
Quelle Bei Assamstadt
Quellhöhe 384 m ü. NN
Mündung In Bieringen in die Jagst
Mündungshöhe 209 m ü. NN
Höhenunterschied 175 m
Schiffbar Nein
Zuflüsse u.a. Grundbach, Hasselbach, Klingenbächle, Seebach
Erlenbach

Der Erlenbach zwischen Aschhausen und Bieringen (Bild: Olof Hreiðarsson)

Der Erlenbach entsteht etwas nordöstlich von Assamstadt, durchquert den Ort und zieht dann in recht geradem Lauf in wenig ausgeprägter Talmulde nach Westsüdwesten. So erreicht er das Gebiet der Stadt Krautheim und dessen Ortsteil Neunstetten, wo das Tal beginnt, sich in Schlingen zu legen. Hinter dem bald folgenden, ebenfalls zu Krautheim gehörenden Oberndorf fließt der Bach inzwischen schon südwestlich und tritt in die Gemarkung der Stadt Ravenstein ein, wo ihn zunächst der Hasselbach nach Durchqueren von Ballenberg im unteren Hasselbachtal aus dem Norden erreicht, ehe der Erlenbach dann den Stadtteil Erlenbach durchquert. Ab hier ist das Tal tief eingeschnitten und die Talmäander schlingen sich enger, seine Großrichtung wird immer südlicher. Dann überschreitet er die Gemeindegrenze zu Schöntal, fließt hier durch Aschhausen, erreicht Bieringen und mündet dort, gegenüber einer alten, halb verlandeten Schlinge der Jagst von rechts und aus seinem inzwischen fast südlich laufenden Tal in die Jagst.

Erlenbach

Mit einem Einzugsgebiet von 104,8 km², wovon 19,1 km² der Seebach und 21,2 km² der Hasselbach beitragen, gehört der Erlenbach zu den bedeutendsten Zuflüssen der Jagst. Weiter flussabwärts an der Jagst vergleicht sich erst wieder die Kessach in Widdern mit ihm. Das Einzugsgebiet hat ungefähr die Gestalt eines Dreiecks mit einer Ecke in Bieringen im Südwesten an der Mündung, einer im Nordwesten an der Anschlussstelle Boxberg der A 81 und einer im Osten fast bei Bad Mergentheim-Hachtel. Seine längste Seite ist die linke Wasserscheide von westlich Hachtel bis zur Mündung gegen die sich dem Erlenbach in deren Mitte bei Krautheim an ihrem eigenen nördlichsten Punkt stark nähernde Jagst, weshalb diese insgesamt südwestlich laufende Seite bogenförmig eingedrückt ist; die beiden Gewässer haben hier nur einen Abstand von etwa 2,5 km. Von der linken Seite hat der meist hart an dieser Wasserscheide fließende Erlenbach deshalb nur wenig Zulauf, nämlich den Seewiesengraben am obersten und den Bach aus dem Sauertal am untersten Lauf. Die Konkurrentin Jagst empfängt jenseits an bedeutenderen Zuflüssen nur den Goldbach, den Laibach und den Horrenbach. Die rechte Wasserscheide grenzt gegen das Einzugsgebiet der oft weniger als einen Kilometer vor ihr verlaufenden und kaum je linksseitig Zufluss erhaltenden Kessach. Der Erlenbach jedoch empfängt von dieser etwa südsüdwestlich laufenden Grenze her seine bedeutenderen Zuflüsse Klingenbächle, Seebach, Hasselbach – der größte – und Grundbach, die sein Einzugsgebiet sehr rechtslastig machen. Die etwa westnordwestlich ziehende dritte Seite des Einzugsgebietes gegen den Main-Zufluss Tauber ist damit ein Teil der Großwasserscheide zwischen Neckar und Main. Die bedeutenderen jenseitigen Konkurrenten sind hier der Hachteler Bach, die Stuppach, der Althäuser Bachund der Brunnentalbach, die über den Wachbach, sowie der Ursbach, das Ehrlibächle, das Hüttesbächle und das Hagenmühlwasser, die über die Umpfer nord- bis nordostwärts in die Tauber entwässern.

Städte und Gemeinden
  • Krautheim
  • Ravenstein
  • Schöntal

(Quelle: Seite "Erlenbach (Jagst, Bieringen)". In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 5. Februar 2018)