Insenbach

Länge 9,3 km
Quelle Bei Grombach
Quellhöhe 257 m. ü. NN.
Mündung Bei Steinsfurt in die Elsenz
Mündungshöhe 167 m. ü. NN.
Höhenunterschied 90 m
Schiffbar Nein
Zuflüsse u.a. Dombach, Kehrbach, Mühlbach

Der Insenbach entsteht nahe Grombach wenig vor dem Forststreifen Forlenwald, durch den die Gemarkungsgrenze des Stadtteils läuft, an der Elsenztalbahn. Der offizielle Oberlauf hält von Anfang bis fast zum Ende eine mit leichten Schwankungen westliche Laufrichtung ein. Auf seinem ersten Kilometer nähert er sich dem Ort und nimmt dabei einige ähnlich lange oder sogar längere rechte Hangzuflüsse auf, die teilweise Feldweggräben sind. Dann zieht er in schon merklicher Talmulde durch Grombach, das überwiegend am rechten Unterhang liegt. Unterhalb des Ortes nimmt er von links den fast parallelen Kehrbach auf, der unweit seines eigenen Ursprungs entsteht. Hier fließt er nun schon auf einem Talgrund, der bald zwischen Bauernwald links und Herrenwald rechts in ein größeres Waldgebiet eintritt und es als schmales, meist offenes Band durchzieht. Kurz nach der Gemeindegrenze zur Stadt Sinsheim passiert er darin das Schloss Neuhaus, das in Einzellage rechts auf dem Sporn eines schmalen offenen Hügelrückens zwischen den beiden einzigen größeren Zuflüsse Dombach und Mühlbach steht. Nach zwei weiteren Trockentalzuläufen von rechts wird der Hang auf dieser Seite wieder waldfrei, bald fließt der Bach durch den Insengrund, der bis an den Ortsrand von Steinsfurt reicht. Dann mündet der Insenbach zwischen der Anschlussstelle Sinsheim-Steinsfurt der A 6 und dem Dorf von rechts auf etwa 167 m ü. NHN gegenüber dem Sportplätzen in die mittlere Elsenz. In seiner Talmulde läuft von Anfang bis Ende die Elsenztalbahn, am Oberlauf durch Grombach auch eine Kreisstraße. In seinem Waldabschnitt gibt es dann keinerlei öffentliche Straße im Tal mehr, selbst einen besser ausgebauter Feldweg gibt es darin erst wieder nach seinem einseitigen Waldaustritt vor dem und durch den Insengrund.

Insenbach

Der Insenbach hat ein Einzugsgebiet von 21,3 km² Größe, das ungefähr die Kontur eines stumpfen gleichschenkligen Dreiecks hat. Der eine Schenkel an der Nordwestseite erstreckt sich von der Mündung vor dem Südrand von Steinsfurt bis etwa zur Straße von Hasselbach nach Adersbach (K 4283), der an der Nordostseite von dieser stumpfen Nordecke bis zur Schneise der K 2142 zwischen Forlen- und Ilmenwald östlich von Grombach. Die nordwestliche Wasserscheide grenzt ans Einzugsgebiet des Goldbachs, der in Steinsfurt ebenfalls etwas unterhalb in die Elsenz mündet, unmittelbarer Konkurrent ist schon bald dessen linker Zulauf Wolfsgraben. Jenseits der nordöstlichen entwässert der Krebsbach die Landschaft, auf dem kürzeren ersten Abschnitt über seinen Zulauf Rosenbach, dann lange über den ihm ebenfalls von links zulaufenden Grundbach; der Krebsbach fließt über den Schwarzbach noch weiter abwärts ebenfalls in die Elsenz. Von der Ostspitze des Einzugsgebietes zwischen Grombach und Babstadt hat es vom Forlenwald über den Ilmenwald ein kurzes Stück südöstlicher Wasserscheide; hinter ihr liegen die obersten Quellen im Flusssystem des Böllinger Bachs, der fast gegenläufig zum Insenbach zum mittleren Neckar führt, aus welchen dessen drei oberste Quellbäche Krebsbach, Rohrwiesenbach und Steinbach entstehen. Die bis zur Mündung im Westen zurück nun am Südrand ziehende Wasserscheide trennt von den Einzugsgebieten erst des Berwanger Bachs, dann des Feldgrabens, der nach anfänglichem Muldenlauf als Binsenklinge in einem teilweise bewaldeten Kerbtal so wie auch der Berwanger Bach nun wieder zur Elsenz oberhalb der Mündung des Insenbachs läuft. Ganz zuletzt begleitet diesen noch die Nachbarbachmulde des kurzen Spitzgrabens südlich des Steinsfurter Galgenbergs, die von der A 6 für ihren Abstieg ins Elsenztal genutzt wird. Der Insenbach erfährt nach dem Kehrbach keinen wesentlichen Zufluss mehr von der linken Seite, während von rechts noch zwei längere Bäche, zwei Trockentäler und ein kleinerer Zulauf zu ihm stoßen; er zieht deshalb unterhalb von Grombach sehr nahe an seiner linken Wasserscheide. Der mit 301,1 m ü. NN. höchste Punkt im Einzugsgebiet liegt nahe an der, aber nicht auf der nordöstlichen Wasserscheide am Rande des Eichwalds auf einem eine Reihe von Hügelgräber tragenden Ost-West-Kamm zwischen dem Teileinzugsgebiet seines größten Zulaufes Mühlbach und dem des oberen Insenbaches selbst. Die Nordspitze des Einzugsgebietes zwischen Adersbach und Hasselbach ragt ebenfalls über 300 m ü. NN. auf. Das Geländeniveau erreicht an den zwei nördlichen Wasserscheiden mehrfach über 290 m ü. NN. und häufig über 280 m ü. NN., an der südlichen bleibt es fast durchweg unter 280 m ü. NN. Der über ein Viertel der Gesamtfläche bedeckende Wald im Einzugsgebiet konzentriert sich am Mittellauf, wo er aus dem Waldtal des Insensbachs heraus bis über anderthalb Kilometer weit auf die rechten Hügel ausgreift. Kleinere Anteile säumen im Forlen- und Ilmenwald den Ostrand oder bilden im Inneren Waldinseln wie vor allem der erwähnte, fast 35 ha große Eichwald bei Ehrstädt. Der größte Teil des Einzugsgebietes liegt auf dem Stadtgebiet von Sinsheim, der Bach tritt am Mittellauf in es ein und umfasst rechts desselben auch noch weite Flächen um Ehrstädt im Nordosten. Die übrigen Teile im Osten gehören fast ausschließlich zum Stadtgebiet von Bad Rappenau um Grombach. Nur ein recht schmaler und unbesiedelter Streifen südlich dieses Dorfes ist Teil der Gemeinde Kirchardt.

Städte und Gemeinden

(Quelle: Seite "Insenbach". In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 21. Juli 2018)