Elsenz

Länge 53,4 km
Quelle Bei Eppingen-Elsenz
Quellhöhe 237 m. ü. NN.
Mündung In Neckargmünd in den Neckar
Mündungshöhe 112 m. ü. NN.
Höhenunterschied 125 m
Schiffbar Auf den untersten 700 m mit kleinen Wasserfahrzeugen befahrbar
Zuflüsse u.a. Berwanger Bach, Biddersbach, Bockschafter Bach, Erlenbach, Goldbach, Hilsbach, Himmelreichbach, Ilvesbach, Insenbach, Lobbach, Reihenbach, Rohrbach, Schmalbach, Schwarzbach, Staudbach, Weidbach, Weihenwiesenbach

Die Elsenz entspringt wenig westlich des Ortsrandes von Elsenz im beginnenden Seewald in der Straßengabel zwischen Seestraße und Seewaldstraße. Sie mündet nach einem zumeist nördlichen Lauf von gut 53 km durch den Kraichgau und den Kleinen Odenwald in Neckargemünd etwa 50 m oberhalb der Neckarbrücke nach Kleingemünd von links in den Neckar. Der Fluss zeigt nach den ersten 4 km seines südöstlich orientierten obersten Laufes eine fast lineare Gefällekurve. Nach den ersten 30 km folgt er ab Sinsheim dicht seiner westlichen Wasserscheide. Ab Mauer läuft er im unteren Teil einer ehemaligen Neckarschlinge. Ab Bammental führt der Fluss häufig Hochwasser. Auf den untersten etwa 700 m von der Mündung aufwärts bis zu einem Wehr ist die Elsenz mit kleineren Wasserfahrzeugen befahrbar.

Elsenz

Der Einzugsbereich der Elsenz umfasst etwas über 540 km² und hat ungefähr die Form eines nach Süden gerichteten Keils anfangs recht konstanter Breite von etwa 22 km und mit etwa 36 km Länge. Der nordwestliche Eckpunkt des Zuflussbereiches liegt bei Heidelberg (Gipfel des Königstuhls), der nordöstliche zwischen Neunkirchen und Lindach bei Eberbach, die Keilspitze wenig südlich von Mühlbach bei Eppingen. Nördlich grenzen die Einzugsgebiete von Neckar und des beim gleichnamigen Ort Pleutersbach in den Neckar mündenden kleinen Neckarzuflusses an, im Norden ist der Neckar deshalb oft nicht einmal zwei Kilometer von der Wasserscheide entfernt. Auch in ihrem nordöstlichen Bereich ist der hier teilweise noch nähere Neckar Hauptkonkurrent, ehe weiter nach Süden zu nacheinander die Einzugsgebiete der Neckarzuflüsse Mühlbach, Lein und – nun schon im Süden – Zaber angrenzen. Im Südwesten und Westen folgen im Uhrzeigersinn die Einzugsgebiete von Kraichbach und Leimbach, beides Zuflüsse zum Oberrhein, ehe im Nordwesten die Wasserscheide wieder zum Neckar verläuft. Im Mittel- und Unterlauf ist das Elsenztal unter dem Namen Unteres und Mittleres Elsenztal als Landschaftsschutzgebiet ausgewiesen. Das Schutzgebiet beginnt unterhalb von Ittlingen und erstreckt sich bis zur Mündung in den Neckar. nd hat eine Größe von rund 4340 Hektar. Schutzzweck ist die Erhaltung der landschaftlichen und ökologischen Einheit des Elsenztales als in das Umland eingeschnittene Flusslandschaft, bestehend aus einer Abfolge von Engtalstrecken und Talweitungen, mit Flussaue, Talflanken, Seitentälern und einzelnen, optisch markant in die Flusslandschaft hineinwirkenden Erhebungen: Klingen, Hohlwege, Steilhänge, Böschungen und Terrassen. Es handelt sich um ein Fließgewässersystem aus Flüssen, Bächen und Gräben mit Kraut- und Gehölzsäumen, Ackerfluren, durchsetzt mit Feldgehölzen, Hecken, Gebüschen, Bäumen und Baumreihen, einzelnen großflächigen Wiesenarealen und Obstbaumbeständen, Laubmischwälder auf Kuppen und Steilhängen. Das Landschaftsschutzgebiet ist ökologisch notwendiger Ergänzungsraum für die Naturschutzgebiete und flächenhafte Naturdenkmale und ihrer Tierwelt. In den 2010er-Jahren breitete sich der Biber an der Elsenz aus und trug durch den Bau von Staudämmen dazu bei, dass sich wieder Frösche und Eisvögel ansiedelten.

Städte und Gemeinden

(Quelle: Seite "Elsenz (Fluss)". In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 17. Mai 2018)