Waschbach

Länge 3,3 km
Quelle Teich bei Brachbach
Quellhöhe 402 m. ü. NN
Mündung Bei Bauersbach in die Kupfer
Mündungshöhe 339 m. ü. NN
Höhenunterschied 63 m
Schiffbar Nein
Zuflüsse u.a. Landhegebach

Der Waschbach ist ein etwas über 3 km langer Bach im Hohenlohekreis, der nach einem etwa nordwestlichen Lauf beim Weiler Bauersbach der Gemeinde Kupferzell von rechts in die obere Kupfer mündet.

Waschbach

Ursprung des Waschbachs ist ein baumumstandener Teich am Südostrand des Weilers Brachbach zum Feldgewann Seeäcker auf etwa 402 m ü. NN. Aus diesem fließt der Bach in seiner insgesamt recht beständigen nordwestlichen Laufrichtung aus und durchquert zunächst verdolt den Ort. Erst unterhalb des Weilers tritt er nahe der Kläranlage an die Oberfläche und unterquert gleich darauf die A 6. Danach läuft er, meist von Sträuchern und Bäumen begleitet, in nun etwas stärker ausgeprägter Talmulde und passiert das Eichhölzle am rechten Hang, durch das der 0,7 km lange Landhegebach zuläuft, der ein Teileinzugsgebiet von ca. 0,6 km² beiträgt, westlich von Einweiler entsteht und der Trasse der alten äußeren Haller Landheeg folgt. Gleich nach der Zumündung etwa an der Mitte seines Laufes wechselt er aufs Gemeindegebiet von Kupferzell über. Bald durchläuft er hier einen kleinen Vorteich und dann gleich ein ständig wasserhaltendes Hochwasserrückhaltebecken; rechts am Ufer liegt eine der für die Hohenloher Ebene typischen kleinen, generisch Hölzle genannten Waldinseln. Nachdem der Waschbach unter dem Erddamm des Rückhaltebeckens hindurch ausgeflossen ist, mündet von rechts auf wenig unter 352 m ü. NN ein erst zuletzt wieder offen laufender Wasserlauf, der an einem Hölzle entsteht, das südlich eines Aussiedlerhofes von Goggenbach an der K 2364 an der Straße von Eschental nach Bauersbach liegt. Mit einer Länge von 1,0 km ist der nach einem Anfangsstück zwischen Feldern und entlang eines Erdwegs verdolt weitere Felder durchquerende Bach gleichwohl der größte Zufluss. Auf den noch etwa 0,8 km seines Restlaufs unterquert der Waschbach die genannte Straße von Eschental her, passiert den Weiler Bauersbach auf dem sich schon absenkenden linken Talsporn und unterquert das Sträßchen von dort zur weiter abwärts am Fluss liegenden Stegmühle. Danach setzt entlang einem Feldweg die begleitende Galerie aus und der Bauersbach mündet von rechts und Südosten etwa einen halben Kilometer nordwestlich der Siedlungsmitte von Bauersbach auf etwa 339 m ü. NN in die obere Kupfer. Der Bauersbach hat ein Einzugsgebiet von 3,6 km². Er mündet etwa 63 Höhenmeter unterhalb seines Ursprungs und hat ein mittleres Sohlgefälle von etwa 19 ‰. Der Waschbach entwässert etwa 3,6 km² des Unterraums Kupferzeller Ebene und Kocheneck des Naturraums Hohenloher und Haller Ebene. Die beiden mit jeweils etwa 419 m ü. NN höchsten Punkte liegen am Nordosteck nahe einem Wasserreservoir im Süden von Eschental sowie am Südostrand im Seeholz am Zubringer der B 14 zur A 6. An der Nordseite von der Mündung bis etwas nördlich von Einweiler grenzt das Einzugsgebiet des nächsten Kupferzuflusses Aspenbach unterhalb an, an der Ostseite dasjenige des Eschentalbachs, der über den Eschentaler Bach weit oberhalb der Kupfer in den Kocher entwässert. Die südsüdöstliche Wasserscheide durch das Seeholz östlich von Brachbach trennt vom Entwässerungsbereich des Heiligenbachs, dessen Vorfluter Dobelbach noch weiter oben in den Kocher mündet. Hinter einem nur kurzen Stück südlicher Wasserscheide liegt wenig entfernt der Ursprung der Kupfer, danach folgen entlang der südwestlichen Wasserscheide fast bis zur Mündung die Nachbareinzugsgebiete zweier oberer Kupfer-Zuflüsse, erst des Richtbachs, mündungsnäher dann eines kleineren namenlosen Bachs, der das Übrigshausener Überhauhölzle entwässert. Außer wenigen kleinen Waldinseln und einem größeren, aber immer noch unter 10 Hektar großen Anteil am Seehölzle östlich von Brachbach liegt der überwiegende Teil des Einzugsgebietes in freier Flur. Diese steht überwiegend unterm Pflug; Wiesen gibt es auf dem schmalen Talgrund und zusammen mit Obstwiesen in den Weichbildern der zwei größeren Weiler. Unmittelbar am Bachlauf liegt nur der Weiler Brachbach der Gemeinde Untermünkheim, im Einzugsgebiet liegen noch der merklich kleinere Kupferzeller Weiler Einweiler in dessen Nordostecke über der Talmulde des zulaufenden Landhegebachs sowie mündungsnah auf dem linken Sporn der wieder größere, ebenfalls Kupferzeller Weiler Bauersbach. Etwa 1,4 km² des Einzugsgebietes im Norden liegen auf der Westernacher Teilortgemarkung von Kupferzell, der etwa anderthalbmal so große Rest zur Übrigshausener Teilortgemarkung von Untermünkheim. Der Waschbach entspringt im Randbereich einer großen, im Quartär abgelagerten Lösssedimentinsel, die im Bogen vom Osten über den Süden bis fast dessen gesamte Südwestseite nach Bauersbach hin entlang die umgebenden Hügelhöhen einnimmt. Darunter liegt der Lettenkeuper (Erfurt-Formation), tiefste Schicht des Unterkeupers, der das ganze übrige Einzugsgebiet bis hinunter zur Mündung bedeckt. Der im Untergrund der flachhügeligen Hohenloher Ebene liegende und für das wenig profilierte Relief verantwortliche Muschelkalk ist nur außerhalb des Einzugsgebietes aufgeschlossen, am nächsten im tiefer eingeschnittenen Tal des Eschentaler Bachs im Osten.

Städte und Gemeinden

(Quelle: Seite "Waschbach (Kupfer)". In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 6. April 2018)