Kupfer

Länge 25,9 km
Quelle Übrigshausen
Quellhöhe 397 m. ü. NN
Mündung In Forcntenberg in den Kocher
Mündungshöhe 191 m. ü. NN
Höhenunterschied 206 m
Schiffbar Nein
Zuflüsse u.a. Aspenbach, Beltersroter Bach, Butzenrohrbach, Flürlesbach, Füßbach, Goggenbach, Heimbach, Kuhbach, Kupfermoorbach, Lietenbach, Ohrnbach, Rechbach, Richtbach, Rinnenbach, Waschbach, Werschbach, Zimmerbach
Der Schwarze Steg kurz vor Forchtenberg

Der Schwarze Steg kurz vor Forchtenberg (Bild: Wolfgang Ellsässer (Geryones))

Die Kupfer ist ein überweigend im Hohenlohekreis verlaufeder Fluss von fast 26 km Länge, der in Forchtenberg von links und Südosten in den Kocher mündet. Da kupferhaltige Ablagerungen im Talbereich des Flusses vorkommen, wurde dies schon als Motiv seiner Benennung vermutet. Südlich von Bauersbach wurde im 19. Jahrhundert Vitriolerz bergmännisch abgebaut. Dass der Name der Kupfer auf solche Vorkommen zurückginge, ist jedoch fraglich.

Kupfer

Die Kupfer entsteht am Südostrand von Übrigshausen neben dem Seeholzweg am Rande eines kleinen Gehölzes und läuft die ersten anderthalb Kilometer südwestlich, um dann nach rechts zu drehen und das restliche erste Drittel ihres Laufes vor dem Stufenrand der Waldenburger Berge in nördlicher Richtung bis Kupferzell zu fließen. Bis dorthin ist ihr Tal eine recht flache und breite Mulde in der Lettenkeuper-Auflage (Erfurt-Formation) der Hohenloher Ebene mit begradigtem Flussbett, auf den flachen Seitenhügeln oft gesäumt von weiten Ackerbauflächen. In Kupferzell erreicht das Bachbett den Muschelkalk und der Bach fließt in nordwestlicher Richtung weiter, tieft sich steil ein und läuft durch ein enges und naturbelassenes Mäandertal. Immer mehr bedeckt dabei Wald die Seitenhänge, ab Neufels oft sogar die Talsohle. In Forchtenberg, inzwischen im Unteren Muschelkalk laufend und etwa 140 m unterhalb der Randhöhen, mündet sie von links in den Kocher. Das Einzugsgebiet umfasst 72,6 km², die größtenteils auf der Hohenloher Ebene liegen. Von ihren ersten etwa drei Kilometern im Landkreis Schwäbisch Hall abgesehen, verläuft die Kupfer zur Gänze im Hohenlohekreis.Im Zuge von Flurneuordnungsverfahren in Westernach und dem Bau der Autobahn A 6 wurde die Kupfer von der Quelle bis Kupferzell begradigt. Die umliegenden landwirtschaftlichen Flächen wurden drainiert und so bis zur Gewässeroberkante nutzbar gemacht. Mit Verordnung vom 5. Februar 1960 hat das Regierungspräsidium Stuttgart das Kupfertal mit Seitentälern zwischen dem Weiler Neufels der Stadt Neuenstein und Forchtenberg als Landschaftsschutzgebiet ausgewiesen. Das Schutzgebiet hat eine Fläche von 384,0 Hektar.

Städte und Gemeinden

(Quelle: Seite "Kupfer (Fluss)". In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 31. Dezember 2017)