Wolfgang Schutzbar

Daten und Fakten 
Geboren1483, Treis an der Lumda
Gestorben11.02.1566, Mergentheim
WirkungsstätteBad Mergentheim
TätigkeitsfeldRitter
LeistungHochmeister des Deutschen Ordens
Wolfgang Schutzbar

Wolfgnag Schutzbar (Bild: Unbekannt - Bildarchiv Austria)

Die Familie Schutzbar genannt Milchling, ein oberhessischen Adelsgeschlecht, gehörte seit dem Stiftungsjahr 1532 zur heute noch bestehenden Althessischen Ritterschaft. Wolfgangs Eltern waren Crafft Schutzbar genannt Milchling jun. und dessen Ehefrau Margaretha, das einzige Kind Philipp von Trohes. Ein Bruder Wolfgangs, Adolf, war Deutschordensritter und Komtur zu Griefstedt in Thüringen. Ein weiterer Bruder, Caspar, war Abt im Kloster Springiersbach, und eine Schwester, Anna, war Äbtissin des Klosters Marienschloss bei Rockenberg. Wolfgang Schutzbar trat 1507 in den Deutschen Orden ein. Im Jahre 1529 wurde er vom damaligen Landkomtur in Marburg Daniel von Lehrbach zum Koadjutor vorgeschlagen. Schutzbar folgte dann 1529 Lehrbach im Amt und war bis 1543 Landkomtur für die Ballei Hessen in Marburg. 1543 wurde er Hochmeister des Deutschen Ordens mit Sitz in Mergentheim (1543–1566). Er erbaute dort 1564 das Rathaus und die erste Wasserleitung. 1544 wurde Schutzbar von Kaiser Karl V. mit Preußen belehnt. Auf dem Marktplatzbrunnen in Bad Mergentheim befindet sich das Standbild eines Ritters mit Wappen des Wolfgang Schutzbar genannt Milchling auf dem Schild, den er in der linken Hand hält. Die frühere Annahme, die Person stelle den Hochmeister selbst dar, ist widerlegt.

(Quelle: Seite "Wolfgang Schutzbar genannt Milchling (Hochmeister)". In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 20. Dezember 2017 )