Burgberg (Frankenhardt)

Teilgebiet des Naturraum Schwäbisch-Fränkische Waldberge
Typ Markante Erhebung
Gestein Schilfsandstein-Hochfläche der Stuttgarter Formation
Höhe 534,1 m. ü. NN
Burgberg

Burgberg von Süden gesehen (Bild: Muck)

Der Burgberg ist mit 534,1 m ü. NN eine markante Erhebung im im Norden des Naturraume Schwäbisch-Fränkische Waldberge. bei Oberspeltach. auf Gemarkung der Gemeinde Frankenhardt. Die Gemeindegrenze verläuft am Nordfuß sowie an der Kaiserlinde am Ostfuß vorbei zur Stadt Crailsheim. Nördlich entspringt der Herrenbach, ein Zufluss der Maulach, und südwestlich vorbei fließt der Lanzenbach, der linke Oberlauf der Speltach.

Burgberg

Nördlich entspringt der Herrenbach, ein Zufluss der Maulach, und südwestlich vorbei fließt der Lanzenbach, der linke Oberlauf der Speltach. Die Landschaft leitet nach Nordwesten und Norden in den Naturraum Haller Ebene über, der in der Haupteinheitengruppe Neckar- und Tauber-Gäuplatten und in der Haupteinheit Hohenloher und Haller Ebene zur Untereinheit Mittlere Hohenloher Ebene zählt. Nach Nordosten leitet sie in die Untereinheit Crailsheimer Bucht über. Die längliche, ebene und offene Verebnung auf dem Burgberg ist eine Schilfsandstein-Hochfläche der Stuttgart-Formation. Die überwiegend waldfreien Hänge der Kuppe erheben sich inmitten des ausgedehnten Burgbergwaldes, eines etwa 9 km² großen Waldgebiets mit ein paar kleinen Seen. 1988 wurde auf dem Burgberg das 16,7 ha große Landschaftsschutzgebiet Burgberg ausgewiesen, das auch als Schonwald klassifiziert ist. In der Keltenzeit wurde auf dem Berg eine Ringwallanlage errichtet; der Burgstall Burgberg ist im Geländeprofil des Hangs gut zu erkennen. Mitte des 15. Jahrhunderts kam eine bis 1521 durchgeführte Marienwallfahrt auf, nachdem ein Hirte eine Quelle entdeckt hatte. 1465: Grundsteinlegung zum Bau einer Marienkapelle (erstmals 1473 urkundlich belegt), an der von 1499 bis 1534 ein Kaplan tätig war. Für die Wallfahrer wurde ein Gast- und Badhaus errichtet. Um 1700 erfolgte Abriss der baufälligen Kapelle. 1629 wurde ein Brunnens auf dem Burgberg gebaut, 1748 ein Försterhaus, das 1945 von Brandbomben getroffen völlig abbrennt. Der Bau des ersten Burgbergturms erflogte 1885. Der heutige Bau stammt aus 1960/61. und ist 28 m hoch. Von der Aussichtsplattform bietet sich der Rundumblick zu den Limpurger Bergen, der Hohenloher Ebene, der Frankenhöhe und den Ellwanger Bergen; bei guten Sichtbedingungen sind der Odenwald, der Steigerwald und die Schwäbische Alb zu sehen. Auf dem Burgberg laufen vier Wanderwege zusammen. Unter anderem wird er vom Main-Donau-Bodensee-Weg, dem Hauptwanderweg 4 (HW 4) des Schwäbischen Albvereins, und einem Jakobsweg passiert. Ein Radwegring umrundet ihn.

Orte
Fließgewässer

Herrenbach

Lanzenbach

Speltach.

(Quelle: Seite "Burgberg (Frankenhardt)". In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 3. Januar 2019)