Untergriesheim

Der Ort wurde im Jahr 767 im Lorscher Codex erstmals erwähnt, wurde jedoch vermutlich bereits in fränkischer fränkischer Zeit um das 5. Jh. gegründet. Der erste erwähnte Ortsname war Greozisheim, was auf einen Gründer namens Greozo oder Greocus schließen lässt. Aus dessen Gründung entstanden bis zum hohen Mittelalter die beiden benachbarten Orte Untergriesheim und Obergriesheim. Im Oberdorf von Untergriesheim soll sich beim heutigen Friedhof einst ein fränkischer Herrenhof befunden haben, nahe diesem wurde auch früh eine Kirche errichtet. Im Jahr 1136 gelangte der Ort in den Besitz des Klosters Comburg. Die Kirche blieb Reichskirche im Besitz der Herren von Weinsberg, ab 1446 der Pfalzgrafen bei Rhein. Im Jahr 1532 erwarb die Bürgsche Linie der Herren von Gemmingen den Ort. 1806 kam Untergriesheim zum Königreich Württemberg. 1840 wurde die heutige, Johannes dem Täufer gewidmete, Kirche St. Johannes Baptista neu errichtet. Die mittelalterliche bisherige Kirche am Friedhof wurde 1845 abgerissen. 1860 erhielt der Ort ein Rat- und Schulhaus, um 1870 folgte mit dem Bau der Eisenbahn der Bahnhof des Ortes. 1975 wurde Untergriesheim nach Bad Friedrichshall eingemeindet.

(Quelle: Seite "Bad Friedrichshall". In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 17. Oktober 2018)