Stauferpfalz
Das Stauferreich wurde dezentral verwaltet (Reisekönigtum). In Kaiserpfalzen, wehrhaften Burganlagen, hielten die Kaiser Hof. Wimpfen war eine solche Kaiserpfalz. Schon die Kelten siedelten hier. Die Römer errichteten ein Kastell und im Laufe der Zeit wurde Wimpfen im Tal eine der größten römischen Städte im heutigen Baden-Württemberg. Kaiser Otto I. verlieh Wimpfen im Jahr 965 das Marktrecht. Die Pfalz und die sie umgebende Siedlung wuchsen in der Folgezeit stark an. Um das Jahr 1200 datieren die meisten der heute noch erhaltenen Bauten der Kaiserpfalz, wie etwa das Wahrzeichen der Stadt, der "Blaue Turm", als westlicher Bergfried. Die Stauferpfalz in Wimpfen ist die größte erhaltene Königspfalz nördlich der Alpen. Heinrich VI. und Friedrich II. hielten mehrfach in Wimpfen Hof. Ein Aufenthalt von Kaiser Barbarossa wird vermutet. Um 1300 wird Wimpfen zur Reichsstadt.
(Quelle: Seite "Bad Wimpfen". In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 19. November 2016)