Über die ehemalige Turmhügelburg bei Blaufelden ist bis heute keine urkundliche Erwähnung bekannt, auch der ursprüngliche Name der Anlage oder ihr Erbauer sind unbekannt. Nach Alois Schneider könnte die Burg zumindest während der Stauferzeit ein Sitz von Reichsministerialen gewesen sein. 1157 wurde ein Edelfreier namens Einwich de Bauelden, ein Ortsadeliger von Blaufelden, in einer Urkunde des Klosters Schöntal erwähnt. Keramikscherben könnten auf die Zeit zwischen dem 11. und dem 14. Jh. hindeuten. Der Befund ist jedoch zweifelhaft. Bauliche Merkmale lassen als Bauzeit eventuell das 11./12. Jh. vermuten. Möglicherweise diente die Motte der Überwachung eines Abschnitts der in unmittelbarer Nähe vorbeiziehenden Kaiserstraße von Würzburg nach Ulm. Der Durchmesser der gesamten fast kreisrunden Anlage beträgt etwa 60 Meter und besteht aus einem zentralen Kernhügel mit einem Durchmesser von 32 Metern, der von einem aus einer Quelle gespeisten Wassergraben mit Außenwall umgeben ist. Spuren ehemaliger Bebauung lassen sich auf der flachen und mit Bäumen bewachsenen Kuppe nicht mehr feststellen. An der Außenseite des Grabens wurde als zusätzlicher Schutz noch ein Randwall aufgeschüttet, der heute im Südbereich noch erhalten ist. Der Sage nach war der Turmhügel unterirdisch mit einem weiteren Burgstall im Demutswald, etwa 650 Meter westsüdwestlich der Flyhöhe gelegen, verbunden. Bei diesem angeblichen Burgstall handelt es sich aber in Wirklichkeit um einen angetrichterten Grabhügel, eine Verbindung kann ausgeschlossen werden.