Geschichte Eberstadt

Archäologische Funde weisen auf eine Besiedlung des Eberbachtals in der Jungsteinzeit und zur Zeit der Römer hin. Die Siedlung Eberstadt wurde als Besitz des Chorfrauenstiftes Oberstenfeld erstmals in einer Urkunde des Papstes Innozenz IV. aus dem Jahr 1247 erwähnt; der Ortsteil Hölzern dagegen schon um 1100. Der Ortsteil Lennach wurde erstmals 1282 erwähnt, noch jünger ist das 1402 erstmals erwähnt Buchhorn. Eberstadt wurde 1412 und 1450 von seinen bisherigen Besitzern, den Herren von Weinsberg, in zwei Hälften an Kurpfalz verkauft und gelangte 1504 zusammen mit Weinsberg an Württemberg.Im Dreißigjährigen Krieg Dreißigjährigen Krieg sank die Bevölkerung Eberstadts von 1629 bis 1651 auf ein Drittel, von vorher 620 auf nunmehr nur noch 210 Einwohner. Von den Folgen dieses Krieges erholte sich der Ort während des 18. Jahrhunderts nur langsam. Bei der Umsetzung der neuen Verwaltungsgliederung im 1806 gegründeten Königreich Württemberg blieb Eberstadt dem Oberamt Weinsberg zugeordnet, dem es seit dessen Gründung angehört hatte. Der Volksstaat Württemberg löste das Oberamt Weinsberg 1926 auf. Eberstadt wurde dem Oberamt Heilbronn zugeordnet. Bei der Kreisreform während der NS-Zeit in Württemberg gelangte Eberstadt 1938 zum Landkreis Heilbronn. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde der Ort Teil der Amerikanischen Besatzungszone und gehörte somit zum neu gegründeten Land Württemberg-Baden, das 1952 im jetzigen Bundesland Baden-Württemberg aufging. In der Nachkriegszeit siedelte sich allmählich auch Gewerbe an; die Landwirtschaft bleibt aber bis heute wichtig. Internationale Aufmerksamkeit fand der Ort durch das von 1979 bis 2018 organisierte Eberstädter Hochsprung-Meeting.

(Quelle: Seite "Eberstadt (Württemberg)". In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 13. März 2021)